Biesdorfer Gemeindeblatt zum August 2023

Verse zum Monat:

Vers zum Monat: „Mein Lieber, ich wünsche, dass es dir in allen Dingen gut gehe und du gesund seist, so wie es deiner Seele gut geht.  “

                    3. Brief des Johannes , Vers 2                     


Liebe Geschwister,

… wie geht es euch?

Na das ist / wäre doch schön.

Aber darf ich euch noch etwas fragen?

Wie geht es euch wirklich???

Ja, ich weiß es selbst, da ist schnell mal gesagt…“ja, muss ja,…geht schon,…passt schon,…aber ist das wirklich so? Wobei man ja selbst da schon raushören könnte, dass es vielleicht doch nicht ganz so gut ist.

Aber warum ist das so schwer, die „Wahrheit“ zu sagen?!

Warum können wir so schwer zulassen, anderen zu sagen, wie es uns wirklich geht?

Wenn man sich richtig gut kennt, hat man vielleicht das „Glück“, dem Anderen anzusehen, wenn irgend etwas nicht so passt.

Manch ein Gedanke ist auch, man wolle die Anderen damit nicht belasten, oder auch, dass es doch eigentlich niemand Anders wissen müsse. Ja, viele Dinge müssen auch nicht mit Jedem bis ins kleinste Detail „ausgewertet“ werden. Aber ihr Lieben,…wie soll man denn ohne dieses „Wissen“ dem Anderen helfen, bzw. die Geschwister z.B. mit in`s Gebet einschließen?

Zu sagen, wie es uns wirklich geht, kann auch Erleichterung bringen. Einfach der Gedanke, „endlich weiß mal jemand, wie es wirklich ist,…wie es mir wirklich geht“, kann innerlich ganz viel Ruhe bringen. Und ja,…natürlich kennt Gott uns, und weiß um uns,…aber trotzdem… 😉 Auch er möchte, dass es ausgesprochen wird. Wie gesagt, vielleicht nicht jedes kleinste „Wehwehchen“, (hmmm, oder vielleicht ja doch?…denn jeder empfindet es ja anders), aber wenn darüber gesprochen wird, kann Hilfe kommen,…von wem, und in welcher Form wissen wir alle vorher noch nicht. Aber es wird etwas in uns / mit uns passieren. Und selbst, wenn es die Erleichterung darüber ist, es ausgesprochen zu haben.

Und das ist jetzt nicht erst irgendwelcher „neumodischer Kram“, über so vieles zu reden. Es wird schon immer „gesprochen und geholfen“. Wenn man denn will!

Willst du Gott deine Sorgen bringen? Ja? Dann brauchst du dich auch nicht „schlecht“ zu fühlen, wenn du auch in der Familie, oder unter Geschwistern,…das Gespräch, die Hilfe, das Verständnis suchst. Das alles sind „Gottes Helferlein“, jeder auf seine eigene Art und Weise. Denn ich glaube auch nicht, dass es von uns jemanden gäbe, der noch nie Hilfe gebraucht hat. Und wie schön war es, als wir diese dann auch bekommen haben!?

Und wisst ihr was??? Ich schreibe den Vers von oben jetzt einfach mal noch weiter,…

„Denn ich habe mich sehr gefreut, als die Brüder kamen und Zeugnis gaben von deiner Wahrheit, wie du ja lebst in der Wahrheit.

Ich habe keine größere Freude als die, zu hören, dass meine Kinder in der Wahrheit leben.“

(Dritter Brief des Johannes, Vers 3-4)

Ihr Lieben,…bald feiern wir auch schon wieder das „Heilige Abendmahl“. Auch da können wir noch mal ehrlich in uns gehen, und schauen, was wir da eventuell noch so „finden“.

Lasst uns einander zuhören, einander tragen, und füreinander da sein. Jeder auf seine Weise, jeder so, wie er es kann.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Gesamtausgabe 34

Biesdorfer Gemeindeblatt zum Dezember 2022

Verse zum Monat:
„Und siehe, ein Mensch war zu Jerusalem, mit Namen Simeon;
und derselbe Mensch war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und ihm war eine Antwort geworden von dem heiligenGeist,
er sollte den Tod nicht sehen, er hätte denn zuvor den Christus des Herrn gesehen.
Und er kam aus Anregen des Geistes in den Tempel.

Und da die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, daß sie für ihn täten, wie man pflegt nach dem Gesetz,
da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach:

Herr, nun lässest du deinen Diener im Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen,
welchen du bereitet hast vor allen Völkern,
ein Licht, zu erleuchten die Heiden, und zum Preis deines Volkes Israel.

Lukas 2 , 25-32

Liebe Geschwister,
nun ist sie da, die Weihnachtszeit. Viele kennen die Weihnachtsgeschichte. Und ich glaube, da braucht man nicht einmal Christ zu sein, um davon gehört zu haben.
Was gab es denn aber um Maria und Josef herum? Was passierte bei, und nach Jesu Geburt?
Da gab es diesen Mann Namens Simeon, auf dem der Heilige Geist ruhte. Und dieser zeigte Simeon auch auf, dass er nicht sterben würde, ehe er den „Heiland“, den „Messias“ gesehen habe. Aber keiner wusste, wann dieser Tag sein wird, an dem dieser „Heiland“ auf die Erde käme. Man kann lesen, dass Simeon über die Zeit des Wartens „alt“ geworden ist. Auch blieb die Frage nicht aus, ob es denn überhaupt einen Sinn hätte, noch länger zu warten!? Aber er harrte aus, und wartete weiter. Und da war auch die Stimme, die ihm sagte, dass er das kleine Kindlein noch in seinen Händen halten wird.
So kam dann der Tag, dass er auf dem Weg zum Tempel eine gewisse Unruhe verspürte. Im Tempel angekommen, begegnete er „jungen Eltern mit einem kleinen Kind“. Simeon war klar, dass dies der neue König sein muss. Er wusste aber auch, dass er von diesem kleinen Kind nicht mehr viel miterleben würde.
Aber er war sich auch sicher, dass durch ihn viel Gutes geschehen werde.
Es ist schon faszinierend, mit welch einer Geduld und Zuversicht Simeon auf diesen Tag gewartet hat.
Er war sich so sicher, dass er die „Ankunft des Messias“ noch erleben wird.
Was passiert mit uns, wenn wir auf etwas warten müssen? Und wenn es dann vielleicht auch noch etwas ist, was wir voller Vorfreude erwarten!? Für die Kinder könnte man das mit dem Warten so erklären, als würden sie sich schon ganz dolle auf die Weihnachtsgeschenke freuen, aber noch ein paar Stunden bis zur Bescherung warten müssen. Und das Ganze dann aber noch viel länger. Und was ist mit uns? Haben wir auch diese Ruhe? Können wir z.B.ganz gelassen sagen, „das kommt schon noch (an), … na wenn nicht heute, dann vielleicht ja morgen!?“
Simeon hatte sie. Er war sich sicher und auch hoffnungsvoll, und so wartete er also schon einige Zeit, bis der „Heiland“ geboren ward.
Und das ist ja dann bekannt,… Maria, Josef, Stall, Krippe, Jesuskind,… 😉
Ob das Alles ganz genau so von Gott geplant war? Wusste er schon, was da so alles auf seinen Sohn zukommen wird, und wie die Menschen sich untereinander „begegnen“ werden?

Welch ein Geschenk!!!

Joh.10 / 14-15
„Ich bin der gute Hirte und erkenne die Meinen und bin bekannt den Meinen, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.“

Dass aus diesem kleinen Kindlein, das so sehnsüchtig erwartet wurde, mal ein so wichtiges „Bindeglied“ zwischen Gott und den Menschen wird, hätte in dieser Form / diesem Ausmaß bestimmt kaum einer vermutet. Mit welch einer Liebe und Geduld er für seine „Schäfchen“ einsteht, und für sie kämpft.

Joh. 10 / 27-28
„Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen.“

Er ist da für die Menschen,…und mögen sie noch so schwierig sein. Können wir das auch,…so ganz ohne Vorurteile? Manchmal gar nicht so einfach!
Jesus jedoch beweist Geduld, Hoffnung, Zuversicht, und … er vergibt! Er ist für uns, in uns, und mit uns! Machen wir uns mal wieder ganz deutlich, was er so für uns getan hat, und auch immer wieder tut. Sehen wir mal ganz genau hin, welchen Weg Jesus für uns gegangen ist,…von der Geburt bis zu seinem Tod.
Schauen wir doch einfach mal so ganz für uns in die „Entwicklung“ der Weihnachtszeit. Wie hat sich das Alles verändert? Fragen wir uns vielleicht auch mal:

–  was ist Weihnachten für mich?
–  warum wurde ich Christ / warum bin ich hier? … wie kam ich hierher
–  ist jeder zur Weihnachtszeit glücklich?
–  wie riecht Weihnachten,…wie fühle ich Weihnachten?

Wir wünschen euch in dieser Zeit frohe Stunden, Besinnlichkeit, Kraft und Zuversicht im Glauben. Schätzen und genießen wir das, was wir haben. Öffnen wir Herz und Ohren für den Anderen, und lassen wir unser Licht leuchten.

Wir wünschen allen eine gesegnete, ruhige, besinnliche, und „zufriedene“ Advents,- und Weihnachtszeit.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum November 2022

Vers zum Monat:
Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, daß er sich wieder erneue, und seine Schößlinge hören nicht auf. Ob seine Wurzel in der Erde veraltet und sein Stamm in dem Staub erstirbt, so grünt er doch wieder vom Geruch des Wassers und wächst daher, als wäre er erst gepflanzt.“
Hiob 14, Vers 7 – 9

Liebe Geschwister,

seid wie ein Baum!!! 😉
Wie soll ich denn bitte wie ein Baum sein!? Immer an einer Stelle stehen? Immer darauf angewiesen sein, Wasser zu bekommen?
Zu hoffen, nicht gefällt zu werden?

Und jetzt frage ich dich,…könnten diese Fragen nicht auch auf uns zutreffen?

Wir als Menschen können ganz schnell „gefällt“ werden. Da sagt jemand etwas schlechtes über uns, oder verärgert uns, indem er falsch mit uns umgeht. Und da zieht es uns schon mal ganz schnell die Beine weg,…ganz so, als würden wir gefällt werden. Da gibt es dann diese Situationen, in/nach denen wir erst einmal wieder auf die Beine kommen müssen.

Ganz oft stehen wir auch einfach nur an einer Stelle,…wir wissen dann einfach nicht weiter, wissen nicht, wohin wir gerade gehen sollen. Welcher Weg ist denn gerade der Richtige? Es gibt gerade einfach keine Antwort! Also stehe ich ja in gewisser Weise erst einmal an dieser einen Stelle,…so wie der Baum.

„So grünt er doch wieder“… können wir das auch? JA!!! Und ja, das kann manchmal auch sehr viel Kraft kosten. Aber so ein kleiner neuer Trieb hat es auch nicht so einfach. Auch er muss gegen viele Widrigkeiten ankämpfen. Da ist der Sturm, die Hitze, Kälte, der Mensch, das Tier,…der Eine knabbert an ihm rum, der Nächste knickt ihn ab. Aber selbst dann bündelt er seine Kräfte, und hebt sich wieder empor. Ja, vielleicht mit einem kleinen Knick,…aber dennoch auf dem Weg, ein schöner und starker Baum zu werden.

Wo hast du denn deinen „Knick“? Und lässt du dich davon aufhalten? Sei wie der Baum / der neue Trieb. Kämpfe für dich! Kämpfe für deinen Weg. Wir sind wie der Baum,…von der Wurzel bis zur Krone durchzogen mit göttlichem Glauben, mit Zuversicht und Kraft. Wir müssen es nur zulassen. Unser Gärtner ist die Gemeinde, … der Bruder, die Schwester, und dazu zählen auch selbst schon unsere „Kleinsten“. Ihre Worte, ihre Gesten sind manchmal ein so wundervoller und wichtiger Dünger. Schau auch bei Ihnen genau hin, und sei genau du vielleicht auch ihr Gärtner, der sie liebevoll umsorgt. Denn Sie sollen die Chance haben, auch ein großer, kräftiger Baum zu werden.

Lasst uns immer wieder „frisch“ in den Glauben gehen, als hätte man uns erst „neu“ gepflanzt.

Seid / bleibt neugierig im Glauben, frischt „altes“ immer wieder ein wenig auf, lockert und kontrolliert „alt eingefahrenes“, alles ganz so, als würdet ihr dem kleinen Bäumlein den Boden bereiten, um später fest verwurzelt allen Einflüssen standhalten zu können. Je stärker dein Stamm, und auch deine Wurzel wird, umso stärker kannst du im Glauben sein, und verwurzelt in Gott stehen, um auch wieder neue Triebe zu erschaffen.

Lasst uns glücklich sein, mit Gott diesen Weg gehen zu dürfen. Ja, man fühlt sich nicht immer glücklich, und nicht immer ist man zufrieden. Oft überlegt man vielleicht auch, ob man eigentlich noch an Gottes Seite steht. Aber das ist auch ok so, das ist nicht schlimm. So werden wir immer wieder mal daran erinnert, genau hinzuschauen. Vielleicht ist das ja genau die Zeit, in der die „neuen Triebe“ gebildet werden sollen.

Am Ende diesen Monats gehen wir „schon wieder“ in die Adventszeit. In der Natur kommt nun wieder eine „dunklere Zeit“, eine ruhigere Zeit. Viele Vögel sind schon in den Süden, um dort zu überwintern. Und auch wir werden wieder mehr zu Hause sein, und es uns eingekuschelt gemütlich machen. Aber nicht jeder fühlt sich in dieser Zeit wohl. Gedanken schwirren umher, und machen uns oft „das Leben schwer“. Lasst uns genau hinschauen, und für diese Menschen,…egal, wo sie uns begegnen, da sein, und Mut und Zuversicht schenken. Kein Tag wird wie der Andere sein,…kein Moment so, wie der Nächste. Also schenken wir ihnen diesen „einen Moment“, der schon ganz viel bewirken und bewegen kann. Lasst uns unser „Licht“ weitergeben für eine hellere, ruhigere Zeit voller Liebe, Vertrauen, und Miteinander. Denken wir auch an die vielen Menschen auf der Welt, die so ein kleines Lichtlein brauchen, um auch mal wieder ein kleines Lächeln, einen kleinen Moment der Ruhe und Zuversicht haben zu können.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum Oktober 2022

Vers zum Monat:
Du feuchtest die Berge von obenher; du machst das Land voll Früchte, die du schaffest;
du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, daß du Brot aus der Erde bringest,…“
Psalm 104, Vers 13-14

Liebe Geschwister,
geht es euch auch so, dass ihr euch fragt, wo das Jahr schon wieder „hin“ ist? Aber ich glaube, das fragen wir uns jedes Jahr auf`s Neue. Und so ist nun auch wieder das „Erntedankfest“.

ERNTEDANK => Die natürliche und geistige ERNTE

Für die natürliche und geistige Ernte der DANK

Wir brauchen die körperliche, aber auch die seelische Nahrung.

Haben auch wir dieses zurückliegende Jahr seit dem letzten Erntedankfest ausgesät? Können wir „heute“ mit voller Freude ernten? Konnten, und können wir sehen/erleben, dass unsere Saat Früchte trägt? Wie weit ist bei uns der Prozess vom Wachstum, des bei dir gelegten Samenkorns? Pflegst du es? Passt du darauf auf? Und gibst du immer mal wieder etwas vom „geistigen Dünger“? Nur so kann es wachsen, reifen, erblühen, und wieder neuen Samen daraus bringen, der erneut ausgesät werden kann.

Dieses Jahr hat uns ganz deutlich gezeigt, wie schlimm es ist, wenn so eine „Dürrezeit“ auf die Natur einwirkt. Seen, Teiche, Flüsse gehen zurück. Einige Teiche sind komplett verschwunden. Und da, wo eigentlich mal das Wasser war, ist nur noch trockener, aufgerissener Boden. Aber selbst dort kämpft sich dann das „Unkraut“ durch. Schon erstaunlich, wie stark die Natur ist. Oder auch die vielen Waldbrände. So viel ging kaputt. Aber Gottes Schöpfung, Gottes Natur ist ein großer Kämpfer. Trotz Bränden, trotz der Dürrezeit, kämpfen sich wieder kleine Triebe durch den Boden, und geben Hoffnung. Und so kommt dann auch die Zeit der „Erholung“, der Zuversicht zurück. Es beginnt wieder zu regnen, und Mensch und Natur „atmen auf“.

Kämpfen auch wir, wenn wir mal „innere/geistige Dürre“ haben? Und vertrauen wir dann auf unseren eigenen „inneren Regen“? Darauf, dass er nach der Zeit der Dürre zurück kommt? Lasst uns gut auf unseren „inneren Acker“ aufpassen, und ihn pflegen, damit er reift, und Früchte tragen kann.

Machen wir uns heute eigentlich noch Gedanken, woher das alles kommt, was wir so auf unseren Tellern haben!? Ist es nicht eigentlich schon selbstverständlich geworden, mal eben in`s Regal zu greifen, und „geerntet“ zu haben? Es ist so einfach für uns geworden.

Aber vorher steckt so viel Mühe darin, um dieses für uns zu ermöglichen. Das sollte uns wirklich mal wieder bewusster werden. Leben wir nicht eigentlich im Überfluss?

Sind wir in vielen Dingen nicht eigentlich schon zur „Wegwerfgesellschaft“ geworden? Da ergibt sich auch die Frage: „ wie viel von Gottes Ernte werfe ich weg?“

Werfen wir auch mal von uns selbst viel weg, und achten nicht auf eine „ordentliche Verwendung“?Vielleicht (bestimmt) haben wir selbst ja auch mal so eine kleine braune Stelle, wie es beim Apfel vorkommt. Aber dadurch ist er/sind wir ja noch lange nicht „unbrauchbar“. Das stört Gott nicht. Er dreht uns / den Apfel dann einfach auf die andere Seite. Und daraus lässt sich dann noch was richtig Gutes machen. Aus dem Apfel kann ja dann auch noch leckerer Kuchen werden, oder Apfelmus. Was wird aus unserer „guten Seite“? Eine Gabe, ein Gesprächspartner, ein Amt,…!? Gott jedenfalls möchte es nicht verkommen lassen. Nun liegt es an uns.

Säe deine Samen aus, und pflege sie. Stelle keine unnützen Dinge darauf ab. Gib ihnen die Möglichkeit, sich voll zu entfalten. So, wie aus einem kleinen Samen der Sonnenblume eine wunderschöne, große Pflanze entsteht, so kannst auch du wachsen, blühen und gedeihen. Achten wir also gut auf uns, und alles, was um uns herum ist. Sei es der Mensch, sei es die Natur. Die Natur kann ganz gut ohne uns klarkommen,…aber geht das auch umgekehrt!?

Achte gut auf dein eigenes Wachstum, und auf das der Natur. In vielen Bereichen zeigt sie uns, was zu tun, oder auch zu lassen ist. Versuchen wir doch mal, etwas genauer hinzuschauen, und hinzuhören.

So lasst uns fröhlich, zuversichtlich, und wie auch jetzt im Herbst, innerlich so bunt in den neuen Monat gehen.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum September 2022

Vers zum Monat:
„Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut“
1. Thessalonicher 5, Vers 11

Liebe Geschwister,

was denkt ihr, wenn ihr diesen Vers lest?
Dies ist nur ein kleiner Vers aus der Bibel. Nehmt sie euch doch mal vor, und lest, was vor und nach diesem Vers noch geschrieben steht.
Es ist die Nächstenliebe, und die Liebe zu Gott! Es ist das Vertrauen, und die Zuversicht.
Kannst du das,…trösten, erbauen/ den anderen wieder aufbauen? Oder erwischst du dich, dass du dem Anderen (egal, ob ausgesprochen oder gedacht) gern nochmal so richtig einen mit drauf gibst, oder sehr gern mit draufgeben würdest? Kommen da Gedanken wie ,,Das war doch klar“, oder „Da ist er derjenige doch selbst Schuld dran.“?
Kannst du immer den Anderen verstehen? Manchmal verstehen wir uns j a selbst nicht mal. Lasst uns dazu um Gottes Hilfe bitten, dass es leichter und verständlicher für uns wird.
Da heißt es im Philipper 1, Vers 9 so schön:

„Ich bete darum, dass eure Liebe immer reicher und tiefer wird und dass ihr immer mehr Einsicht und Verständnis erlangt.

Es ist ein großes „Geschenk“, wenn man jemanden hat, der einem zuhört. Und derjenige hat die große Gabe, dass er es kann und auch will. Denn da geht es nicht nur um „einfach hinhören“, was j a oftmals schon sehr schwierig wird, sondern um das ,,richtige Zuhören“. Und dann nicht, weil man MUSS, sondern weil man es auch wirklich MÖCHTE!
Oft entstehen auch Gespräche, die für beide Seiten hilfreich sind. Das ist dann für jeden ein wunderbares Gefühl.
Manchmal sagt man ja so leicht dahin „Das war jetzt aber ein aufbauendes Gespräch“. Meinen wir es dann auch so, wie wir es sagen? Das wäre j a nur zu wünschen. Solltet du jedoch den Gedanken haben „Ich muss ja“, (helfen, zuhören,…) dann lass es zu diesem Zeitpunkt lieber sein. Vielleicht würdest du sonst eher schaden, anstatt zu helfen.
Dann schau lieber, ob ein späterer Zeitpunkt vielleicht die „bessere Lösung und Hilfe“ ist.
Aber auch dann, wenn ,,keiner weiter“ da sein kann, um sich auszutauschen, um dir von Angesicht zu Angesicht zu helfen, vergiss nicht, dass „EIN ZUHÖRER“ immer da ist.
Seine Leitung ist 24/7 für dich geöffnet. Du kannst immer, und mit allem zu ihm kommen,…er ist IMMER für dich da.
Er nimmt sich die Zeit, er hört dir zu. Und zur richtigen Zeit und Stunde wird er das Richtige tun, oder auch zulassen.
Wie sieht es da bei uns selbst aus,…sind wir „immer da“?
Können wir es aus vollem Herzen, und mit voller Ehrlichkeit sagen,…
„Egal, wann du Sorge oder Not hast, ich bin IMMER für dich da, egal zu welcher Uhrzeit, egal, wie meine eigene Situation gerade ist.“
Das ist schon eine sehr starke Aussage, die sehr gut überlegt sein sollte.
Und auch, wenn du jetzt gerade noch nicht siehst/ sehen kannst, dass du dankbar sein kannst für so viele Dinge, und sind sie noch so klein, ist es gar nicht so schlimm.
Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem du es erkennen wirst, und dann umso dankbarer dafür bist.
Aber dann vergiss es auch nicht, denen von deinem Dank abzugeben, die mit dazu beigetragen haben. Sei es Gott, sei es die Familie oder Freunde.
Bleibe in der Ehrlichkeit und in der Freude.

Ich möchte jetzt direkt diesen Weg nehmen, und ihn nutzen, um mich bei euch zu bedanken.
DANKE, dass ihr mich bis hierher getragen habt, so manch helfendes Wort für mich hattet, mich „aufgefangen“ habt in Traurigkeit und Ratlosigkeit.
Danke für so viele wundervolle Stunden, die wir in der Gemeinsamkeit verbringen durften.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum August 2022

Vers zum Monat:
„Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt.
Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“
Johannes 14, Vers 21

Liebe Geschwister,

kennen wir Gottes Gebote? Und halten wir uns auch daran?
Und warum bin ich eigentlich hier in der Kirche/im Apostelamt Jesu Christi?!?!
Von Kindern „erwartet“ man, dass sie Gebote einhalten. Wie sagt man dann so oft: ,,es ist ja nur gut gemeint, es soll dir ja nur helfen.“
Aber hier geht es auch um uns,…hier werden alle angesprochen.Wir alle sind KINDER Gottes.
Und wir ALLE ,,müssen“ uns mit Gottes Geboten auseinandersetzen.
Wie viele von Gottes Geboten könntest du jetzt einfach mal so schnell aufzählen? Kennst du wirklich alle? Lasst sie uns noch einmal anschauen. Dann kann man sich auch gleich viel besser damit auseinandersetzen, und eigene kleine „Defizite“ schneller erkennen. 😉

1.) Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
2.) Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
3.) Du sollst den Feiertag heiligen.
4.) Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
5.) Du sollst nicht töten.
6.) Du sollst nicht ehebrechen.
7.) Du sollst nicht stehlen.
8.) Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinem Nächsten.
9.) Du sollst nicht begehren deines nächsten Haus.
10.)Du sollst nicht begehren deines nächsten Frau, Knecht, Magd, Vieh, und alles, was dein Nächster hat.

Also wenn ich das hier so lese, dann kann man nur hoffen, die Menschheit wird noch vernünftiger.
In fast jedem dieser Gebote findet man doch jemanden (ob ich es selbst bin, aus der Familie, dem Bekanntenkreis, aus den Medien), der mindestens ein Gebot nicht einhält.
Und dabei sind es doch „NUR“ zehn!!! Mehr wurde uns doch schon gar nicht ,,zugemutet“.
Aber nun schauen wir mal auf uns, … was bringt mich denn erst dazu, von diesen Geboten abzuweichen?Und war dieser Grund tatsächlich „so wichtig“?
Warum wurde denn jetzt diese Notlüge benutzt? Oder warum kann ich mich nicht einfach raushalten, wenn über den Anderen ,,hergezogen“ wird?
Da gibt es jetzt bestimmt noch viele Fragen mehr, die man sich dazu jetzt stellen könnte.Und warum musste Gott denn eigentlich diese Gebote an Moses geben?
War es wirklich so nötig? Hatte es die damalige Zeit schon so erforderlich gemacht?
Wie wäre es denn, wenn die Gebote jetzt einfach mal so wieder aufgehoben werden würden?
Na, wohl lieber nicht. Eigentlich müssten da eher noch welche dazu kommen. Mir würde da sofort einfallen „Nimm dich selbst nicht so wichtig“, oder „Achte Gottes Natur/Schöpfung“(aber wahrscheinlich ist das ja alles in gewisser Form schon längst in die Gebote mit eingebunden) Haben wir Menschen eigentlich seit der ,,Erschaffung“ der Gebote an Weisheit, Demut und Erkenntnis dazu gewonnen? Fängst du auch gerade an zu schmunzeln, und mit dem Kopf zu schütteln? 😉 Eigentlich sollte jetzt ein kraftvolles JA! Ertönen. Aber wir müssen/können nur ganz leise und kleinlaut mit NEIN! antworten. Schauen wir in die Bibel, und hören in die Predigten, so können wir immer wieder feststellen, dass sich einige Dinge wiederholen. Na, da war wohl schon während der ,,Entstehung“ der „Heiligen Schrift“ klar, dass die Menschheit eine ganz schön ,,harte Nuss“ wird. Lasst uns versuchen, in unserem Leben nach Gottes Plan und seinen Geboten zu leben und zu handeln, aus unseren Fehlern zu lernen, und erst auf uns selbst zu blicken, bevor wir auf Andere schauen. So lasst uns nun mit Liebe, Zuversicht, und Gottes Segen in einen neuen Monat gehen.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum Juli 2022

Vers zum Monat:
„ … der vor ihnen her aus und ein gehe und sie aus und ein führe, dass die Gemeinde des HERRN nicht sei wie die Schafe ohne Hirten.“
4. Mose 27, Vers 17

Liebe Geschwister!

geht ihr „einfach so“ zum Gottesdienst und in die Gemeinde,
oder habt ihr auch schon einmal genauer darüber nachgedacht, was doch so alles dazu gehört!?
Manch einer ahnt jetzt vielleicht schon, was ich meinen könnte.
Wenn man an den Sonn,- und Feiertagen zu den Gottesdiensten geht, sieht alles „so einfach“ aus.
Das dienende Amt ist da, die Blümchen, oder auch die zu den Anlässen passende Deko steht am /
auf dem Altar, die Lieder sind rausgesucht, und der Dienstraum ist ordentlich und sauber.
Aber geht das einfach so? Und wo kommen eigentlich die Textworte für die Sonn,- und Feiertage her?
Wer hat sich denn um all die Dinge hier gekümmert? Um das alles zu schaffen, braucht es ganz viele
„Schäfchen“. Aber was wäre los, wenn diese Schäfchen auf einmal „losgelassen“ würden? Das
wäre ein ganz schön lautes und buntes Durcheinander. Vielleicht hätte man auf einmal ganz viele
Blumen für den Altar. Oder im „schlechtesten“ Fall auch gar keine. Vielleicht wäre auch gar keine
Musik da, keine Lieder wären raus gesucht. Und,…welches Textwort soll ́s denn sein!? Einfach mal
irgendwo die Bibel aufschlagen, und mit dem Finger auf irgendeinen Vers tippen?
Das wäre dann mal eine ganz andere Art von „Bibelquiz“.
Fällt euch was auf ? 😉 Ohne einen Hirten für die Herde würde es ganz schön turbulent werden.
Da heißt es im Matthäus 9, Vers 36 so schön:
„Und da er das Volk sah, jammerte ihn desselben;
denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.“
Aber Gott sei Dank haben die meisten Gemeinden ihren Hirten, oder einen der sich um die
Gemeinde kümmert, und diese zusammen hält. Aber auch er wäre ganz schön „aufgeschmissen“
ohne seine „Helfer“. Und da ist es egal, ob es ein Diakon, Unterdiakon, Schwester oder Bruder ist.
Es ist wichtig, dass die ganzen Aufgaben und Termine „sortiert“ sind. Die Priester der Gemeinden
sind meistens die, von denen alles weitere geplant, oder an Geschwister abgegeben wird. Aber auch
die Priester / Gemeindeleiter haben ihre Hirten, die ihnen voran gehen, und den Weg weisen. Es
bedarf alles einer Organisation des Ganzen. Für einen allein wäre es einfach zu viel.
Die Aufgaben liegen zwar erst einmal in einer Hand, werden dann aber in weitere verschiedene Hände abgegeben.
Von Geschwistern wird z.B. die Planung zur Reinigung des Gemeinderaumes übernommen.
Chorleiter / Geschwister übernehmen es, die Lieder für den Gottesdienst raus zu suchen. Es wird
geplant, wer für den Altarschmuck „zuständig“ ist. Alles Dinge, die nicht mal eben so zu machen
sind. Die Hirten der Gemeinden sind im Gemeindeleben der Punkt, von dem erst einmal alles
ausgeht. Er ist bemüht, die Gemeinde zusammen zu halten. Aber trotz größter Bemühungen ist es
schon mal möglich, dass dass sich ein „Schäfchen“ ein wenig weiter weg bewegt von der Herde /
der Gemeinde. Vielleicht wird nur pausiert, aber vielleicht hat es auch ganz woanders einen neuen
Platz gefunden. Ist das jetzt ein Grund, sich zu ärgern?
Auf keinen Fall! Ja, man ist vielleicht traurig, aber selbst das sollte man nur kurz sein.
Die Gemeinschaft / die Herde wird sich in solchen Momenten gegenseitig tragen und stärken.
Auf diesem Weg möchten wir uns auch einmal bei all den „helfenden Händen“ bedanken. Für die
Gedanken und Taten,…für die Worte und Ideen,…für das Vertrauen und das Miteinander.
Lasst uns weiter in Verantwortung und Liebe zueinander stehen, und uns unseren Nächsten nicht vergessen.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum Juni 2022

Vers zum Monat:
„ Und wir werden seinem Bilde immer ähnlicher, denn seine Herrlichkeit verwandelt uns“
2. Korinther 3, Vers 18

Liebe Geschwister!

wenn man den Vers so liest, da fragt man sich doch: werden wir das wirklich?…“seinem Bild immer ähnlicher?“
Was haben wir denn für ein Bild von „IHM“ in unserem Kopf? Denken wir jetzt “Hallo!?…In den
Klamotten und mit der Frisur möchte ich jetzt aber nicht mehr rumlaufen. (Kleiner Spaß,…wir wissen ja, wie es gemeint ist)
Wie ist denn unser Bild, sind unsere Gedanken zu Gott? Ist er für uns DER HERR?
Der, der alles wohl machen kann? Der, zu dem du zu jeder Tages,- und Nachtzeit, also 24/7 kommen kannst? Und machst du es dann auch?
Wie ist es bei dir? Möchtest du seinem Bild immer ähnlicher werden? Keiner muss sich heute mehr
ans Kreuz „schlagen“ lassen, und unendliche Qualen erleiden. Das wurde alles schon für uns
gemacht. Der schwierigste Teil ist doch also eigentlich schon erledigt. Sollte man jedenfalls
denken.Aber nun kommen wir. Und wenn wir uns mal die Mühe machen, und uns mal genauer
betrachten, dann stellen wir doch fest, dass da noch ein langer Weg vor uns liegt, um ihm wirklich ähnlicher zu werden.
Wie schnell passiert es, dass wir uns verleiten lassen? Hier mal schnell mit gelästert, da mal schnell
ein Gedanke, der so gar nicht schön war. Es sind ja oftmals nur die kleinsten Kleinigkeiten. Und
doch haben wir es getan. Aber warum? Sollten wir uns da nicht lieber fragen, warum etwas so ist!?
Warum wir z.B. so lange an der Kasse warten müssen!? Vielleicht ist ja einfach nicht genug
Personal da, und auch die Regale müssen wieder neu befüllt werden.
Oder der Autofahrer vor dir, wo du denkst: „Oh man, warum fährt der denn jetzt nicht?“

Ja klar, vielleicht hat er gerade geträumt (macht doch jeder mal 😉 ), aber vielleicht hat er Sorgen,
oder es geht ihm nicht so gut. Wir werden schon noch an unser Ziel kommen. Im Grunde sind
solche Ärgernisse doch schon fast ein „Luxusproblem“. Natürlich ist es anstrengend, aber auch wir
können in unschöne Situationen kommen. Möchten wir dann auch von allen Seiten „eine drauf
kriegen“?Also ich nicht! Ich würde mich über Verständnis und Rücksichtnahme freuen.
Machen wir doch einfach kleine Schritte, um zum großen Ziel zu kommen.
„Denn seine Herrlichkeit verwandelt uns“. Kennen wir Gottes Herrlichkeit? Können und wollen wir sie mit allen unseren Sinnen wahrnehmen?
Worin siehst du Gottes Herrlichkeit? „Wartest“ du auf die großen Dinge, oder kannst du auch die
„kleine Herrlichkeit“ entdecken, und dich auch daran erfreuen? Kannst du dich erinnern, wann du
mal gesagt hast „Ist das herrlich!“ ? Weißt du noch, worüber du dich da so gefreut hast? War es z.B.
das kleine Katzenbaby, was so niedlich durch die Gegend tappst? Oder auch das Gänseblümchen,
das sich einen Weg durch den harten Beton gesucht hat? Oder wenn Oma und Opa Hand in Hand
glücklich ihres Weges gehen. So viel kleines, und doch so groß. Selbst, wenn unser Kind einen
Schornstein schon mal zum Fabrikrohr umbenennt, einfach herrlich.
Und wie herrlich ist es erst, wenn ein Textwort ganz genau für uns gemacht war,
… da gibt es so viel.
Diese Herrlichkeit gibt uns ein ganz gewisses Gefühl. Und wenn wir etwas herrliches sehen, fühlen,
riechen,…dann ist das Gefühl dazu doch immer mit etwas positivem verbunden.
Und wenn wir positiv, fröhlich, „unbelastet“ sind, haben/entwickeln wir eine Leichtigkeit, mit der
wir es dem „Widersacher“ ganz schön schwer machen. In solchen Momenten bekommt er von uns
kein „Futter“. Ja, Gottes Herrlichkeit hat uns in diesen Momenten verwandelt. Wir müssen es „nur“
sehen, müssen ihm nachfolgen wollen, und müssen uns natürlich auch bemühen.
Dann werden wir seinem Bild immer ähnlicher, und seine Herrlichkeit kann auch uns „verwandeln“.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum Mai 2022

Vers zum Monat:
„ Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde“
Prediger 3, Vers 1

Liebe Geschwister!

Eigentlich könnte man den „Vers zum Monat“ noch abkürzen,…“Alles hat seine Zeit und Stunde“.
Und alles, was wir bis dahin haben, ist unsere „Lebenszeit“.Aber womit „füllen“ wir diese?

Lebenszeit:
=> Arbeit
=> Lieben
=> Lachen
=> => => Sterben (auch das hat seine Zeit und Stunde)
=> Weinen
=> Hassen,…

Ist es uns möglich, unsere Lebenszeit „sinnvoll“ zu nutzen, oder lassen wir diese nur an uns vorüber ziehen?
Sind wir in der Lage, diese Zeit auch zu schätzen, oder gehen wir „nur“ unzufrieden durch die Zeit?
Vielleicht sollten wir uns das mal hinterfragen. Was möchte ich vom Leben?
Eine fröhliche, ruhige Zeit verbringen, die natürlich auch schon mal Sorgen und Nöte hat, oder immer meckernd, grübelnd, unnahbar durch die Zeit gehen!?
Ein ganz großes Wort , und auch Gefühl ist hier die ZUFRIEDENHEIT!
Bist du denn gerade zufrieden, oder fehlt dir da noch ein ganzes Stück davon?
Zufriedenheit zu besitzen, kann unseren Alltag doch sehr viel leichter machen.Es gibt so viele Menschen, die krank sind, oder sogar schwer krank,…aber sie sind zufrieden. Es gibt Menschen, die arm sind, einige auch sehr arm,…aber sie sind zufrieden mit dem, was sie haben. Und auch die Menschen, die ganz allein sind, ohne Familie,…sie sind trotz alledem zufrieden. Können, bzw. könnten wir das auch? Das ist gar nicht so einfach!

Da ist es doch „bloß“ schon das Leben „unter dem Himmel“. Der größte Teil von uns muss erstmal der „menschlichen Arbeit“ nachgehen, um vielleicht ein wenig Gewinn davon zu haben.Dieser wird dann eingesetzt, um die Lebenszeit ein wenig genießen zu können. Aber können wir das dann auch wirklich? Oder ist es vielleicht sogar so, dass trotz aller Mühe gar kein „irdischer Gewinn“ davon bleibt? Na da wird das mit der Zufriedenheit aber ganz schön schwer. Da bleibt dann eher noch ganz viel Traurigkeit.
Aber dann schauen wir dann wieder in unseren Spruch, und lesen „Ein jegliches hat seine Zeit“. Vertrauen wir darauf?
Haben wir Hoffnung und Zuversicht, dass sich daran etwas ändern könnte? Nun muss ich mich also auch noch in GEDULD üben?!
Aber ohne geduldig zu sein, kann ich wohl auch nur ganz schwer zuversichtlich sein!?

GEDULD und ZUVERSICHT,… „und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde“.
Hast du schonmal in unsere Gemeinden/unser Kirchenamt geschaut?
Da wäre es so wichtig, dass uns neue Brüder und Schwestern gezeigt werden, die im Apostelamt mit voran gehen könnten, Aufgaben übernehmen könnten. Natürlich müssten diese dann auch bereit dazu sein, ein Amt auszuüben.Eigentlich könnte man dieses ja auch als ein „Vorhaben“ bezeichnen, aber…“Ein jegliches hat seine Zeit“. Vielleicht ist es ja auch schon „alles klar“ bei Gott,…es ist einfach nur noch nicht „die richtige Zeit“ dafür.

Lasst uns also geduldig, zuversichtlich und fröhlich im Herzen bleiben, oder auch erst wieder werden.
Besinnen wir uns auf Gottes Ewigkeit, die ein „Gewinn“ aus unserer Zeit „unter dem Himmel“ sein kann.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum April 2022

Vers zum Monat:
Wir haben ganz unterschiedliche Gaben, so wie Gott sie uns in seiner Gnade zugeteilt hat.
Römer 12, Vers 6

Liebe Geschwister!
Wir haben es schon sehr oft in den Predigten gehört; … jeder hat irgendeine Gabe, und wir sollten sie erkennen, und dann auch einsetzen.
Hättest du gedacht, dass es „schon“ eine Gabe ist, wenn man das Gute von dem Bösen
unterscheiden kann? Oder auch Richtig von Falsch? Was würden dir denn so für Gaben einfallen?
Und kannst du dich und „deine Gaben“ darin wiederfinden?
Wie erklärt man eine Gabe? Vielleicht ja so, wie ich es auch einmal gehört habe:
Gott hat dir Gaben und Fähigkeiten gegeben, damit DU und ANDERE davon profitieren können.
Diese Gaben sind ein Geschenk, damit du selbst zum Geschenk werden kannst. Und da hat Gott
ganz schön viele Geschenke an uns verteilt. Natürlich kann und muss nicht jeder alles haben, und alles können.
Gaben / Geschenke:
Römer 12, 3-8
– die Gabe, ein Amt auszuüben
– zu organisieren
– die Gabe, unterscheiden zu können (Richtig/Falsch, Gut/Böse,…)
– Ermutigen / Trösten / Zuhören / Zuversicht schenken
– Glauben besitzen, und damit voller Überzeugung von Gott und seinen Werken berichten
– Geben können ( Zeit, Talent, von der eigenen Gabe abgeben)
– Dienen ( z.B. für die Gemeinde / die Bedürfnisse anderer sorgen, oft auch in praktischen Dingen)
– Erkenntnis (selbst angeeignet, aber auch von Gott bekommen, was ihm selbst und anderen dient)
– die Gabe der Leitung (Gottes Pläne umsetzen)
– Barmherzigkeit (für den Anderen da sein, Verständnis, Hilfe, Liebe entgegenbringen)

Und selbst diese Gaben, und da gibt es bestimmt noch mehr, können auch noch „aufgeteilt“ werden.
Nehmen wir mal die „Gabe des Dienens“,… woraus kann sich diese z.B. zusammensetzen?
Pläne erstellen, Lieder raussuchen, Chor leiten
Und im Endeffekt ergeben all die Gaben dann ein „großes Ganzes“.
Nur, wenn alle Gaben zusammen genommen / genutzt, und auch ausgelebt werden, kann die Gemeinde leben.
Und erst dann, wenn die Gemeinden lebendig sind, lebt auch das Apostelamt / die Kirche.
Also lasst uns unsere Gaben erkennen, anwenden, und uns ein Teil vom Ganzen sein.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie