Biesdorfer Gemeindeblatt zum September 2022

Vers zum Monat:
„Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut“
1. Thessalonicher 5, Vers 11

Liebe Geschwister,

was denkt ihr, wenn ihr diesen Vers lest?
Dies ist nur ein kleiner Vers aus der Bibel. Nehmt sie euch doch mal vor, und lest, was vor und nach diesem Vers noch geschrieben steht.
Es ist die Nächstenliebe, und die Liebe zu Gott! Es ist das Vertrauen, und die Zuversicht.
Kannst du das,…trösten, erbauen/ den anderen wieder aufbauen? Oder erwischst du dich, dass du dem Anderen (egal, ob ausgesprochen oder gedacht) gern nochmal so richtig einen mit drauf gibst, oder sehr gern mit draufgeben würdest? Kommen da Gedanken wie ,,Das war doch klar“, oder „Da ist er derjenige doch selbst Schuld dran.“?
Kannst du immer den Anderen verstehen? Manchmal verstehen wir uns j a selbst nicht mal. Lasst uns dazu um Gottes Hilfe bitten, dass es leichter und verständlicher für uns wird.
Da heißt es im Philipper 1, Vers 9 so schön:

„Ich bete darum, dass eure Liebe immer reicher und tiefer wird und dass ihr immer mehr Einsicht und Verständnis erlangt.

Es ist ein großes „Geschenk“, wenn man jemanden hat, der einem zuhört. Und derjenige hat die große Gabe, dass er es kann und auch will. Denn da geht es nicht nur um „einfach hinhören“, was j a oftmals schon sehr schwierig wird, sondern um das ,,richtige Zuhören“. Und dann nicht, weil man MUSS, sondern weil man es auch wirklich MÖCHTE!
Oft entstehen auch Gespräche, die für beide Seiten hilfreich sind. Das ist dann für jeden ein wunderbares Gefühl.
Manchmal sagt man ja so leicht dahin „Das war jetzt aber ein aufbauendes Gespräch“. Meinen wir es dann auch so, wie wir es sagen? Das wäre j a nur zu wünschen. Solltet du jedoch den Gedanken haben „Ich muss ja“, (helfen, zuhören,…) dann lass es zu diesem Zeitpunkt lieber sein. Vielleicht würdest du sonst eher schaden, anstatt zu helfen.
Dann schau lieber, ob ein späterer Zeitpunkt vielleicht die „bessere Lösung und Hilfe“ ist.
Aber auch dann, wenn ,,keiner weiter“ da sein kann, um sich auszutauschen, um dir von Angesicht zu Angesicht zu helfen, vergiss nicht, dass „EIN ZUHÖRER“ immer da ist.
Seine Leitung ist 24/7 für dich geöffnet. Du kannst immer, und mit allem zu ihm kommen,…er ist IMMER für dich da.
Er nimmt sich die Zeit, er hört dir zu. Und zur richtigen Zeit und Stunde wird er das Richtige tun, oder auch zulassen.
Wie sieht es da bei uns selbst aus,…sind wir „immer da“?
Können wir es aus vollem Herzen, und mit voller Ehrlichkeit sagen,…
„Egal, wann du Sorge oder Not hast, ich bin IMMER für dich da, egal zu welcher Uhrzeit, egal, wie meine eigene Situation gerade ist.“
Das ist schon eine sehr starke Aussage, die sehr gut überlegt sein sollte.
Und auch, wenn du jetzt gerade noch nicht siehst/ sehen kannst, dass du dankbar sein kannst für so viele Dinge, und sind sie noch so klein, ist es gar nicht so schlimm.
Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem du es erkennen wirst, und dann umso dankbarer dafür bist.
Aber dann vergiss es auch nicht, denen von deinem Dank abzugeben, die mit dazu beigetragen haben. Sei es Gott, sei es die Familie oder Freunde.
Bleibe in der Ehrlichkeit und in der Freude.

Ich möchte jetzt direkt diesen Weg nehmen, und ihn nutzen, um mich bei euch zu bedanken.
DANKE, dass ihr mich bis hierher getragen habt, so manch helfendes Wort für mich hattet, mich „aufgefangen“ habt in Traurigkeit und Ratlosigkeit.
Danke für so viele wundervolle Stunden, die wir in der Gemeinsamkeit verbringen durften.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie