Verse zum Monat:
„Und siehe, ein Mensch war zu Jerusalem, mit Namen Simeon;
und derselbe Mensch war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und ihm war eine Antwort geworden von dem heiligenGeist,
er sollte den Tod nicht sehen, er hätte denn zuvor den Christus des Herrn gesehen.
Und er kam aus Anregen des Geistes in den Tempel.
Und da die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, daß sie für ihn täten, wie man pflegt nach dem Gesetz,
da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach:
Herr, nun lässest du deinen Diener im Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen,
welchen du bereitet hast vor allen Völkern,
ein Licht, zu erleuchten die Heiden, und zum Preis deines Volkes Israel.
Lukas 2 , 25-32
Liebe Geschwister,
nun ist sie da, die Weihnachtszeit. Viele kennen die Weihnachtsgeschichte. Und ich glaube, da braucht man nicht einmal Christ zu sein, um davon gehört zu haben.
Was gab es denn aber um Maria und Josef herum? Was passierte bei, und nach Jesu Geburt?
Da gab es diesen Mann Namens Simeon, auf dem der Heilige Geist ruhte. Und dieser zeigte Simeon auch auf, dass er nicht sterben würde, ehe er den „Heiland“, den „Messias“ gesehen habe. Aber keiner wusste, wann dieser Tag sein wird, an dem dieser „Heiland“ auf die Erde käme. Man kann lesen, dass Simeon über die Zeit des Wartens „alt“ geworden ist. Auch blieb die Frage nicht aus, ob es denn überhaupt einen Sinn hätte, noch länger zu warten!? Aber er harrte aus, und wartete weiter. Und da war auch die Stimme, die ihm sagte, dass er das kleine Kindlein noch in seinen Händen halten wird.
So kam dann der Tag, dass er auf dem Weg zum Tempel eine gewisse Unruhe verspürte. Im Tempel angekommen, begegnete er „jungen Eltern mit einem kleinen Kind“. Simeon war klar, dass dies der neue König sein muss. Er wusste aber auch, dass er von diesem kleinen Kind nicht mehr viel miterleben würde.
Aber er war sich auch sicher, dass durch ihn viel Gutes geschehen werde.
Es ist schon faszinierend, mit welch einer Geduld und Zuversicht Simeon auf diesen Tag gewartet hat.
Er war sich so sicher, dass er die „Ankunft des Messias“ noch erleben wird.
Was passiert mit uns, wenn wir auf etwas warten müssen? Und wenn es dann vielleicht auch noch etwas ist, was wir voller Vorfreude erwarten!? Für die Kinder könnte man das mit dem Warten so erklären, als würden sie sich schon ganz dolle auf die Weihnachtsgeschenke freuen, aber noch ein paar Stunden bis zur Bescherung warten müssen. Und das Ganze dann aber noch viel länger. Und was ist mit uns? Haben wir auch diese Ruhe? Können wir z.B.ganz gelassen sagen, „das kommt schon noch (an), … na wenn nicht heute, dann vielleicht ja morgen!?“
Simeon hatte sie. Er war sich sicher und auch hoffnungsvoll, und so wartete er also schon einige Zeit, bis der „Heiland“ geboren ward.
Und das ist ja dann bekannt,… Maria, Josef, Stall, Krippe, Jesuskind,… 😉
Ob das Alles ganz genau so von Gott geplant war? Wusste er schon, was da so alles auf seinen Sohn zukommen wird, und wie die Menschen sich untereinander „begegnen“ werden?
Welch ein Geschenk!!!
Joh.10 / 14-15
„Ich bin der gute Hirte und erkenne die Meinen und bin bekannt den Meinen, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.“
Dass aus diesem kleinen Kindlein, das so sehnsüchtig erwartet wurde, mal ein so wichtiges „Bindeglied“ zwischen Gott und den Menschen wird, hätte in dieser Form / diesem Ausmaß bestimmt kaum einer vermutet. Mit welch einer Liebe und Geduld er für seine „Schäfchen“ einsteht, und für sie kämpft.
Joh. 10 / 27-28
„Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen.“
Er ist da für die Menschen,…und mögen sie noch so schwierig sein. Können wir das auch,…so ganz ohne Vorurteile? Manchmal gar nicht so einfach!
Jesus jedoch beweist Geduld, Hoffnung, Zuversicht, und … er vergibt! Er ist für uns, in uns, und mit uns! Machen wir uns mal wieder ganz deutlich, was er so für uns getan hat, und auch immer wieder tut. Sehen wir mal ganz genau hin, welchen Weg Jesus für uns gegangen ist,…von der Geburt bis zu seinem Tod.
Schauen wir doch einfach mal so ganz für uns in die „Entwicklung“ der Weihnachtszeit. Wie hat sich das Alles verändert? Fragen wir uns vielleicht auch mal:
– was ist Weihnachten für mich?
– warum wurde ich Christ / warum bin ich hier? … wie kam ich hierher
– ist jeder zur Weihnachtszeit glücklich?
– wie riecht Weihnachten,…wie fühle ich Weihnachten?
Wir wünschen euch in dieser Zeit frohe Stunden, Besinnlichkeit, Kraft und Zuversicht im Glauben. Schätzen und genießen wir das, was wir haben. Öffnen wir Herz und Ohren für den Anderen, und lassen wir unser Licht leuchten.
Wir wünschen allen eine gesegnete, ruhige, besinnliche, und „zufriedene“ Advents,- und Weihnachtszeit.
Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie