Biesdorfer Gemeindeblatt zum März 2022

Vers zum Monat:
„ Ich habe Frieden für euch im Sinn und kein Unheil. Ich werde euch Zukunft schenken und Hoffnung geben.“
Jeremia 29, 11

Liebe Geschwister!
FRIEDEN…ein großes Wort, und ein so wertvolles „Geschenk“.
Sowohl unser innerer Frieden, als auch der Frieden auf der Welt, und in den Herzen der Menschen. Und dieser Frieden ist gerade jetzt in dieser Zeit ein so wichtiger „Zustand“. Wir hören es, was gerade los ist, und wie oft das Wort Krieg fällt. Der Krieg zwischen Ländern und Menschen.
Es geht um Macht, um Anerkennung, um Unterdrückung. In den Ländern leben Menschen / Christen, die großer Angst ausgesetzt sind. Die ganze Welt schaut voller Sorgen auf die Dinge, die da sind und kommen. Und oft fragt man sich, was man selbst tun könnte, bzw. ob man überhaupt etwas tun könnte. Und JA! Das können wir. Wir können uns in unseren Gedanken, in unseren Gebeten ganz tief mit Gott und den Menschen verbinden, und um Hilfe bitten.
Beten, dass Menschen zur Vernunft kommen, dass wieder besonnen miteinander geredet werden kann. Das ist wirklich ein großes Stück „Arbeit“.
Denken wir doch einfach mal nur in unserem kleinsten Kreis.
Wie schnell geht es, dass wir im Konflikt mit jemandem sind.
Es wird diskutiert, und einer ist sauer auf den Anderen.
Und genau wie im „großen Krieg“ kann auch hier eine große Zerstörung angerichtet werden.
Auch hier passiert es schnell, dass noch andere in diesen Konflikt mit hinein gezogen werden.
Es gibt Meinungsverschiedenheiten, der Eine kann dem Anderen nichts gönnen, es kommt Hass, Neid, Unfrieden auf. Aber woher kommt das? Man ist einfach zu sehr im ICH, und nicht im WIR. Aber gerade das WIR macht es aus. Das WIR kann auch viel mehr bewegen. Ein schwerer Stein, oder auch ein Problem lässt sich viel besser lösen, wenn man nicht allein damit ist. Man kann gemeinsame Kraft aufwenden, gemeinsam nach Ideen suchen.
So ist es auch in den Gemeinden ein großer Schatz, und ein großer Segen, wenn man als Gemeinschaft stehen darf. Keiner muss irgend etwas alleine bewältigen. Es gibt, so man es möchte, immer jemanden, der helfend zur Seite steht.
Frieden, Zukunft, Hoffnung,…so heißt es in unserem „Vers zum Monat“.
So lasset uns selbst Frieden halten, und für den Frieden auf der ganzen Welt beten.
Lasst uns positiv und freudig in die Zukunft schauen, auf dass die Menschen das „Richtige“ tun mögen, und auch das WIR wieder mehr in den Vordergrund tritt.
Geben wir nie unsere Hoffnung auf, und lassen wir uns nicht unseren inneren Frieden rauben.
Denn erst durch diese „Ruhe“ können wir mit Bedacht und Zuversicht in die kommende Zeit gehen.
So lasst uns nun voller Hoffnung und Zuversicht in den neuen Monat gehen.
Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie.

Biesdorfer Gemeindeblatt zum Februar 2022

Vers zum Monat: „ Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.“
Römer 10, 10

Liebe Geschwister!
Glaube,…ja was soll ich denn bitte noch glauben !?
Das werden sich bestimmt einige von euch fragen. Vor allem auch jetzt, in dieser Zeit. Und dann
fragt man sich auch,…wem soll ich denn jetzt noch glauben? Ja, das ist gar nicht so einfach.
Es muss gar nicht immer so eine Situation da sein, wie sie im Moment ist. Da reicht oftmals schon
unser ganz normaler Alltag, das ganz „normale Leben“ aus, um sich diese Frage zu stellen.
Sei es die Gesundheit, die Familie, die Finanzen,…was auch immer. Da zieht es einem dann den
Boden unter den Füßen weg, und dann soll man noch glauben!?
Glaube ich jetzt, dass ich gar nicht mehr glauben kann, oder vertraue ich darauf zu glauben?
Und dann sagt vielleicht noch einer „glaube positiv“. Na was soll das denn schon wieder heißen?
Gibt es dann also auch so etwas wie negativ glauben? Naja, vielleicht sollte man das dann eher
skeptisch nennen. Wie sieht es denn in dir aus? Glaubst du an Gott, und wendest dich voller
Zuversicht an ihn? Oder denkst du eher,…also lieber Gott, wenn es dich gibt, dann…
Erkennst du dich da wieder? Trägst du auch so ein kleines Stück „skeptischen Glauben“ in dir? Vor
allem in den Momenten, in denen man denkt, jetzt geht gar nichts mehr !? Da fühlt man sich dann
einfach mal wie ein Ball, bei dem die Luft raus ist. Er verliert dann immer mehr Spannung, und
kann keine großen Sprünge mehr machen. Er rollt dann eventuell noch ein paar Zentimeter, aber
dann ist Schluss. Wie bei uns. Wenn wir ohne Glauben sind,ohne Zuversicht, ist der Weg zu, bzw.
mit Gott ein sehr schwerer, mühevoller Weg. Wird unser Glaube jedoch wieder gestärkt, und wir
haben auch wieder die Kraft, uns mit Gott zu beschäftigen, fällt es uns gleich viel einfacher, wieder
Gottes Wege zu gehen. Wenn wir bei dem Beispiel mit dem Ball bleiben, dann ist es so, dass jetzt
nach und nach wieder mehr Luft in den Ball gepumpt wird, und er dadurch auch wieder springen,
fliegen, hüpfen kann. Fast wie bei uns,…ist unser Glaube wieder gestärkt, so fällt es uns viel
leichter, uns mit Gott zu beschäftigen, mit ihm zu reden, unser Herz auszuschütten,…und dadurch
wieder freier, gestärkter und glücklicher seinen und unseren Weg zu gehen.
Bitte Gott um diesen Glauben, und dass dir dieser nicht verloren gehen mag. Ja, selbst diese „Bitte“
zu äußern, ist oftmals schon schwer,…aber nicht unmöglich.
Ich wünsche uns, dass wir diesen Glauben finden, wiederfinden, behalten, und stärken können.
Liebe Grüße senden euch Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum Januar 2022

Liebe Geschwister,

„Das Jahr geht still zu Ende“, heißt es, glaube ich, ich in einem Lied.

Und wir hoffen und wünschen jedem, dass es so sein mag.

Ganz selbstverständlich fragen wir uns mehr oder weniger, was das neue Jahr wohl bringen mag. Wir blicken natürlich auch zurück, auf das was uns begegnet ist, was wir erlebt haben, welchen Anfechtungen wir ausgesetzt waren. Allzu oft bemerke ich gerade auch bei mir, wie das vor und zurück schauen auf das Natürliche beschränkt ist.

Ich möchte mir gerne die Zeit nehmen und mal besonders auf das Geistige schauen.

Welche Erkenntnis ist mir geworden? Welche Gespräche habe ich führen dürfen?

Bin ich dem Weg Jesu Christi etwas näher gekommen? Habe ich Gott meinen Vater etwas mehr spüren dürfen? Bin ich mir seiner unendliche Liebe bewusst?

Ich war und bin sicherlich nicht immer gleich einverstanden mit den Wegen die unser Vater mich gehen ließ. Aber ich durfte spüren und erkennen, dass es gute Wege waren. Nicht immer leicht, aber immer zum Guten führend, zur positiven Veränderung, zu mehr Frieden auch aus Zufriedenheit.

Einer besonderen Erkenntnis kann ich mich nicht erwehren. Ich muss mich auf den Weg machen! Nicht das ich wüsste wohin er führt, nicht dass ich wüsste wie er aussieht. Aber wohl fest daran glaubend, dass es ein guter Weg ist. Ich will?

Ich möchte? Ich bin nicht sicher wie es richtig wäre, wollen oder möchten? Vielleicht trifft beides zu. Aber ich fühle, dass ich mich öffnen muss, Zweifel und Sorge über das was sein könnte abschütteln muss. Jeden Tag aufmerksam sein muss. Um was geht es? Es geht darum abzugeben, von dem was ich beim zurück schauen erkannt habe. Zu reden und zu leben von und mit der Liebe Gottes. Jeden Tag!

Ein wenig zu viel „ich“ im Text? Mag sein! Aber ich kann nicht für Dich entscheiden, nicht in Deinem Namen schreiben. Ich kann nur von meinem Erleben berichten.

Ich möchte Dich herzlich gerne einladen an dieser Stelle von Deinem Erleben zu berichten, von Deinen Wünschen für Dein geistiges Leben. Es ist unsere Aufgabe davon abzugeben, wo und wie auch immer.

Mit den besten Wünschen euer Priester Arian Fischer

 

Vers zum Monat:

„… und sagten: Amen!

Die Segnung und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“

Offenbarung 7 , 12

 

AMEN!

Ein so kleines, aber doch „gewaltiges, starkes“ Wort.

Wissen wir, was wir damit sagen, wenn wir ein Gebet, die Predigt, einen Segen,…mit „Amen“ beschließen / bejahen? Sagen wir es einfach nur so „dahin“, weil wir es nicht anders kennen, und es ja halt so dazu gehört, oder kennen wir auch die Bedeutung dieses kleinen „Wörtchens“?

Was heißt es für dich, „dieses Amen“ auszusprechen? Willst du es wirklich, und soll es wirklich so geschehen, wie der Segen / die Predigt es verheißen hat?

Ich habe mich im Internet mal ein wenig „umgeschaut“, wie dort das „AMEN“ beschrieben ist. Hier könnt ihr jetzt einen kleinen Teil davon lesen:

„Das „Amen“ stammt aus dem Hebräischen, und kann nicht korrekt ins Deutsche übersetzt werden. „So sei es“, oder „So geschehe es“, aber auch „Wir vertrauen“ sollen die sinngemäße Bedeutung des Wortes sein.“

(Quelle: www.bigfm.de)

Noch ein wenig genauer, mit einigen Erklärungen, konnte ich dieses finden:

Amen = Es werde bestätigt!

(Quelle: Kleine Namenskonkordanz)

Eine starke Beteuerung der Bestätigung und Zustimmung. Der Ausdruck wird in der Schrift zum ersten Mal in 4. Mo 5,22 verwendet. Bei der dort beschriebenen Begebenheit musste eine Frau, die der Untreue ihrem Mann gegenüber verdächtigt wurde, von dem Fluch bringenden Wasser der Bitterkeit trinken. Der Priester sprach einen Fluch aus, der sie treffen würde, wenn sich der Verdacht der Untreue bestätigen sollte, und die Frau musste mit „Amen, Amen“ antworten.

Ähnlich verhielt es sich, als die Leviten auf dem Berg Ebal die verschiedenen Flüche aussprechen mussten. Im Anschluss an jeden Fluch heißt es: „Und das ganze Volk sage: Amen.“ (s. 5. Mo 27,14-26).

Als David seinen Sohn Salomo als Nachfolger einsetzte, sagte Benaja: „Amen! So spreche der HERR, der Gott meines Herrn, des Königs!“ (1. Kön 1,36). Als David die Bundeslade nach Jerusalem hinaufbrachte und einigen von den Leviten auftrug, den HERRN zu preisen, sagte das ganze Volk „Amen!“ und lobte den HERRN (1. Chr 16,36; vgl. auch Neh 5,13; 8,6).

Bei einer Gelegenheit bedeutet der Ausspruch nicht mehr als lediglich „möge es so sein“.Hananja weissagte fälschlicherweise, dass innerhalb von zwei Jahren alle Gefäße des Hauses des HERRN von Babylon zurückgebracht werden würden.Jeremia antwortete „Amen, der HERR tue so!“. Obwohl er wusste, dass es sich um eine falsche Prophezeiung handelte, drückte er mit diesem Ausspruch seinen Wunsch aus, dass das Ereignis so eintreffe, wie Hananja es fälschlicherweise vorausgesagt hatte (Jer 28,6).

Am Ende jedes der ersten vier Bücher der Psalmen wird „Amen“ hinzugefügt (Ps 41,14; 72,19; 89,53; 106,48). In diesen Fällen handelt es sich nicht um eine weitere Form der Einwilligung in das, was gesagt wurde. Vielmehr fügt der Schreiber am Ende ein „Amen“ hinzu, um zu bekräftigen, dass alles so sein und eintreffen möge. In drei der vier genannten Stellen wird das „Amen“ wiederholt.

Das hebräische Wort wird durchgängig mit „Amen“ übersetzt, bis auf eine Ausnahme in Jesaja 65,16, wo es zweimal mit „Treue“ wiedergegeben wird: „… wer sich im Land segnet, sich bei dem Gott der Treue segnen wird, und wer im Lande schwört, bei dem Gott der Treue schwören wird.“ Ein verwandtes hebräisches Wort bedeutet „glauben“ und wird in 1. Mo 15,6 verwendet.

Im N.T. wird das Wort häufig Lobpreisungen und Seligpreisungen angefügt, wie in Hebräer 13,21.25. Als Antwort wird es verwendet in 1. Korinther 14,16; Offenbarung 5,14; 7,12; 22,20.

Ein weitere Anwendung findet sich in 2. Kor 1,20: „ Denn so viele der Verheißungen Gottes sind, in ihm ist das Ja,“ (d.h. die Bestätigung) „darum auch durch ihn das Amen,“ (d.h. die Erfüllung) „Gott zur Herrlichkeit durch uns.“ Dass Christus die Erfüllung aller Verheißungen ist, ist so sicher, dass er selbst „der Amen“ genannt wird: „Dieses sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes“ (Off 3,14). So wie es im Himmel Antworten gibt (siehe die oben erwähnten Stellen aus der Offenbarung), so sollte es diese auch auf der Erde in den Versammlungen der Heiligen geben, und nicht ein bloßes Hören von Gebeten und Lobpreis. Dieses Wort wird auch wiederholt von dem Herrn Jesus verwendet, wobei es dann allerdings mit „wahrlich“ wiedergegeben wird.

(Quelle: www.bibelkommentare.de)

Vielleicht ist es uns ja jetzt sogar noch ein kleines bisschen bewusster / klarer, was wir mit dem Aussprechen des Wortes AMEN „tun“. Wir stimmen dem vorher gesprochenem Wort zu.

Lasst uns nun in ein von Gott gesegnetes, hoffnungsvolles Jahr 2022 gehen, und uns immer wieder bewusst sein, WIR SIND NICHT ALLEIN.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie

Biesdorfer Gemeindeblatt zum Dezember 2021

Vers zum Monat:

Und der Engel sprach zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben.“

Lukas 1 , 30-31

 

Liebe Geschwister,

Wir sind im letzten Monat dieses „Erdenjahres“, und die Weihnachtstage liegen vor uns. Vorher dürfen wir aber noch ein paar Adventssonntage haben, und uns auf die „Ankunft“ vorbereiten. Ich selbst bin in dieser Zeit immer ein wenig hin-und hergerissen zwischen fröhlich sein und Traurigkeit.In dieser Zeit schaut man doch immer mal wieder in seine eigene Kindheit, in der sich Eltern und Großeltern so viel Mühe gaben, und ihre ganze Liebe in uns und dieses Fest steckten. Es gab Bräuche,von denen wir uns ja vielleicht auch welche in die heutige Zeit übernommen haben.Auch ich habe versucht, meinen Lieben von meinem Erlebten etwas abzugeben / mitzugeben. Und vielleicht ist es mir ja auch ein ganz wenig gelungen.

Genauso, wie es große Freude bereitet, Traditionen weiter zu leben, macht es auch ein wenig wehmütig, dieses ohne die Liebsten zu tun, die uns diese wunderschönen Erinnerungen möglich machen. Natürlich soll man nicht so viel zurückblicken, aber ich glaube, diese Momente erlauben uns das. Auch ich hätte gerne meine Mutti gesehen, wie sie ihre Enkel und ihren Urenkel um sich gehabt hätte. Aber umso glücklicher macht es mich auch, selbst für meine Lieben da sein zu dürfen, und Ihnen zur Seite zu stehen. Hast auch du deine Lieben in Gedanken ganz nah bei dir? Man sagt, bzw. hört es immer so einfach … „ Weihnachten,…das Fest der Familie.“ Ist es wirklich so? Kann das wirklich jeder sagen? Ich selbst würde ganz klar sagen NEIN!!! Nicht jeder hat dieses Glück. Seien wir also froh und dankbar, wenn wir diese Tage mit Freunden, Geschwistern, und der Familie begehen können.

Was macht diese Zeit mit dir? Machst du dir Stress und Sorgen, oder kommt auch Freude auf? Kannst du dich in dieser Zeit ein wenig auf das Fest besinnen, dir Ruhe und Zeit gönnen, oder halten dich Stress und Arbeit fest?
Lasst uns einfach auch einmal froh und dankbar sein über das, was wir alles noch können. Egal, ob körperlich oder geistig. Schauen wir nicht so doll auf die Dinge, die nicht mehr so klappen, wie es einmal war.

Lasst uns liebe Worte finden, ein Lächeln schenken, oder auch ein paar Minuten „Redezeit“ abgeben. Für Menschen, die keinen mehr haben, sind das sehr kostbare Momente, die den Anderen über eine längere Zeit wieder etwas fröhlicher machen können, und viel Freude bringen. Für sie ist es z.B. genau DAS Geschenk zu Weihnachten. Lassen wir es also öfter mal Weihnachten für sie sein, … und damit auch für uns.

Wir wünschen allen eine gesegnete, gesunde und fröhliche Weihnachtszeit.

Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie