Vers zum Monat:
Und der Engel sprach zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben.“
Lukas 1 , 30-31
Liebe Geschwister,
Wir sind im letzten Monat dieses „Erdenjahres“, und die Weihnachtstage liegen vor uns. Vorher dürfen wir aber noch ein paar Adventssonntage haben, und uns auf die „Ankunft“ vorbereiten. Ich selbst bin in dieser Zeit immer ein wenig hin-und hergerissen zwischen fröhlich sein und Traurigkeit.In dieser Zeit schaut man doch immer mal wieder in seine eigene Kindheit, in der sich Eltern und Großeltern so viel Mühe gaben, und ihre ganze Liebe in uns und dieses Fest steckten. Es gab Bräuche,von denen wir uns ja vielleicht auch welche in die heutige Zeit übernommen haben.Auch ich habe versucht, meinen Lieben von meinem Erlebten etwas abzugeben / mitzugeben. Und vielleicht ist es mir ja auch ein ganz wenig gelungen.
Genauso, wie es große Freude bereitet, Traditionen weiter zu leben, macht es auch ein wenig wehmütig, dieses ohne die Liebsten zu tun, die uns diese wunderschönen Erinnerungen möglich machen. Natürlich soll man nicht so viel zurückblicken, aber ich glaube, diese Momente erlauben uns das. Auch ich hätte gerne meine Mutti gesehen, wie sie ihre Enkel und ihren Urenkel um sich gehabt hätte. Aber umso glücklicher macht es mich auch, selbst für meine Lieben da sein zu dürfen, und Ihnen zur Seite zu stehen. Hast auch du deine Lieben in Gedanken ganz nah bei dir? Man sagt, bzw. hört es immer so einfach … „ Weihnachten,…das Fest der Familie.“ Ist es wirklich so? Kann das wirklich jeder sagen? Ich selbst würde ganz klar sagen NEIN!!! Nicht jeder hat dieses Glück. Seien wir also froh und dankbar, wenn wir diese Tage mit Freunden, Geschwistern, und der Familie begehen können.
Was macht diese Zeit mit dir? Machst du dir Stress und Sorgen, oder kommt auch Freude auf? Kannst du dich in dieser Zeit ein wenig auf das Fest besinnen, dir Ruhe und Zeit gönnen, oder halten dich Stress und Arbeit fest?
Lasst uns einfach auch einmal froh und dankbar sein über das, was wir alles noch können. Egal, ob körperlich oder geistig. Schauen wir nicht so doll auf die Dinge, die nicht mehr so klappen, wie es einmal war.
Lasst uns liebe Worte finden, ein Lächeln schenken, oder auch ein paar Minuten „Redezeit“ abgeben. Für Menschen, die keinen mehr haben, sind das sehr kostbare Momente, die den Anderen über eine längere Zeit wieder etwas fröhlicher machen können, und viel Freude bringen. Für sie ist es z.B. genau DAS Geschenk zu Weihnachten. Lassen wir es also öfter mal Weihnachten für sie sein, … und damit auch für uns.
Wir wünschen allen eine gesegnete, gesunde und fröhliche Weihnachtszeit.
Es grüßen euch ganz lieb Schwester Fischer und Familie