Eine „Lebensmittel-Empfehlung“
Kennst du das? Du öffnest morgens deinen Briefkasten und der quillt über mit den bunten Werbeprospekten und Empfehlungen der Lebensmittelhändler, die du ab heute alle kaufen kannst und die so … gut und preiswert für dich sind!
Was suche ich aus, was kaufe ich, worauf achte ich? Da wird auf Kalorien, Fette, den Hersteller und viele andere Werte geachtet. Man will sich ja gesund ernähren! Wenn es um die Lebensmittel für unseren Geist und unsere Seele geht, welche sorgsame Auswahl treffen wir dann?
Christus sprach in der Zeit, als er in der Wüste versucht wurde und er aus Steinen Brot werden lassen sollte, zum Versucher (Matthäus 4, 4):
„… Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.«“
Wir wissen, dass wir unser ganzes Leben nahrhafte Speise zu uns nehmen müssen, um bei Kräften und gesund zu bleiben. Jesus Christus sagt:
Ihr aber braucht beides zum Leben!
Wollen wir Menschen glauben, dass wir ohne das Wort Gottes leben können? Wohin das führen kann, wenn Menschen sich auf absolute Diät bei dem Wort Gottes setzen, erleben wir in unserer Welt hautnah.
Christus sagt: „… Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ (Johannes 6, 35)
Durch Christus haben wir alles, was ein Mensch überhaupt zum Leben braucht. Christus ist für uns das Leben! Wir sind angewiesen auf das lebendig machende Wort Gottes. „… Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben …“ (Johannes 5, 24)
Setzen wir uns bitte nicht auf strenge Diät! Das Wort Gottes ist das Lebensmittel für unsere Seele. – Das gibt es sogar kostenlos! Und im Gegensatz zur natürlichen Nahrungsaufnahme dürfen wir uns hier von Herzen freuen, wenn wir zunehmen durch das Wort Christi. Hier dürfen wir – ohne Schaden zu nehmen – Schwergewichte werden. Nutzen wir jede Gelegenheit! Und wie soll im Geistlichen unsere Zunahme sichtbar werden? Jakobus schreibt: „Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.“ (Jakobus 1, 22)
Er sagt weiter, spiegele dich in dem Wort Gottes und vergiss bitte nicht, was du darin gesehen hast. – Was kann ich bei mir erkennen? Bedarf es einer Veränderung, bin ich als zu leicht befunden? Ist vielleicht eine gewisse Leichtfertigkeit eingezogen im Umgang mit dem Wort Gottes? Ist es für mich eines von vielen zur Auswahl und zum Aussuchen – wie bei den Angeboten aus dem Prospekt? Wo will ich denn in den Spiegel schauen, wenn das Wort Gottes für mich nichts mehr bedeutet? Dieses Wort verbindet uns mit dem, von dem es ist – mit Gott. Und es ist bindend.
Diese frohe Botschaft, das Wort Gottes muss nicht verwaltet werden, es muss unter die Menschen! Trau auch dich, nutze die Gelegenheit! – Und du wirst dich wundern, was dieses Wort von der Liebe Gottes zu uns Menschen für eine Wirkung haben wird. Es wird zu einem Lebensmittel!
Für Kinder gibt es ein Glaubenslehrbuch mit dem Titel „Das Wort läuft“. Lassen wir auch das Wort Gottes laufen – erst zu uns und dann lassen wir es doch einfach weiterlaufen und zuvor setzen wir es gemeinsam glaubhaft in die Tat um.
Gott schenke uns dazu seinen Segen!
Apostel Matthias Sieber