16. Sonntag nach Trinitatis

1. Korinther 1, 18-21 (Lutherbibel 2017):

Das Wort vom Kreuz als Weisheit und Kraft Gottes

18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.
19 Denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.«
20 Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21 Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die da glauben.

1. Korinther 1, 18-21 (Lutherbibel 1912)

15. Sonntag nach Trinitatis

Galater 6, 1-8 (Lutherbibel 2017):

Mahnung zur Brüderlichkeit

1 Brüder und Schwestern, wenn ein Mensch etwa von einer Verfehlung ereilt wird, so helft ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist, ihr, die ihr geistlich seid. Und sieh auf dich selbst, dass du nicht auch versucht werdest.
2 Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
3 Denn wenn jemand meint, er sei etwas, obwohl er doch nichts ist, der betrügt sich selbst.
4 Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk; und dann wird er seinen Ruhm bei sich selbst haben und nicht gegenüber einem andern.
5 Denn ein jeder wird seine eigene Last tragen. 6 Wer aber unterrichtet wird im Wort, der gebe dem, der ihn unterrichtet, Anteil an allen Gütern.
7 Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
8 Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.

Galater 6, 1-8 (Lutherbibel 1912)

14. Sonntag nach Trinitatis

Sprüche 2, 1-8 (Lutherbibel 2017):

Die Weisheit bewahrt vor dem Verderben

1 Mein Sohn, wenn du meine Rede annimmst und meine Gebote behältst,
2 sodass dein Ohr auf Weisheit achthat, und du dein Herz der Einsicht zuneigst,
3 ja, wenn du nach Vernunft rufst und deine Stimme nach Einsicht erhebst,
4 wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschst wie nach Schätzen,
5 dann wirst du die Furcht des HERRN verstehen und die Erkenntnis Gottes finden.
6 Denn der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht.
7 Er lässt es den Aufrichtigen gelingen und beschirmt die Frommen.
8 Er behütet, die recht tun, und bewahrt den Weg seiner Getreuen.

Sprüche 2, 1-8 (Lutherbibel 1912)

13. Sonntag nach Trinitatis

Sacharja 7, 4-10 (Lutherbibel 2017):

4 Und des HERRN Zebaoth Wort geschah zu mir:
5 Sage allem Volk im Lande und den Priestern und sprich: Als ihr fastetet und Leid trugt im fünften und siebenten Monat diese siebzig Jahre lang, habt ihr da wirklich für mich gefastet?
6 Und wenn ihr esst und trinkt, esst und trinkt ihr da nicht für euch selbst?

Gottes Gericht über die Unbarmherzigkeit

7 Ist’s nicht das, was der HERR durch die früheren Propheten predigen ließ, als Jerusalem bewohnt war und sicher samt seinen Städten ringsum und Leute im Südland und im Hügelland wohnten.
8 Und des HERRN Wort geschah zu Sacharja:
9 So sprach der HERR Zebaoth: Richtet recht, und ein jeder erweise seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit,
10 und bedrückt nicht die Witwen, Waisen, Fremdlinge und Armen, und denke keiner gegen seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen!

Sacharja 7, 4-10 (Lutherbibel 1912)

12. Sonntag nach Trinitatis

Jeremia 15, 16-21 (Lutherbibel 2017):

16 Dein Wort ward meine Speise, sooft ich’s empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth.
17 Ich saß nicht im Kreis der Fröhlichen und freute mich, sondern saß einsam, gebeugt von deiner Hand; denn du hast mich erfüllt mit Grimm.
18 Warum währt doch mein Leiden so lange und ist meine Wunde so schlimm, dass sie nicht heilen will? Du bist mir geworden wie ein trügerischer Born, der nicht verlässlich Wasser gibt.
19 Darum, so spricht der HERR: Wenn du dich zu mir hältst, so will ich mich zu dir halten, und du sollst mein Prediger bleiben. Und wenn du recht redest und nicht leichtfertig, so sollst du mein Mund sein. Sie sollen sich zu dir kehren, doch du kehre dich nicht zu ihnen!
20 Denn ich mache dich für dies Volk zur festen, ehernen Mauer. Wenn sie auch wider dich streiten, sollen sie dir doch nichts anhaben; denn ich bin bei dir, dass ich dir helfe und dich errette, spricht der HERR,
21 und ich will dich erretten aus der Hand der Bösen und erlösen aus der Hand der Tyrannen.

Jeremia 15, 16-21 (Lutherbibel 1912)

11. Sonntag nach Trinitatis

Jesaja 42, 5-9 (Lutherbibel 2017):

5 So spricht Gott, der HERR, der die Himmel schafft und ausbreitet, der die Erde macht und ihr Gewächs, der dem Volk auf ihr den Atem gibt und Lebensodem denen, die auf ihr gehen:
6 Ich, der HERR, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und halte dich bei der Hand. Ich habe dich geschaffen und bestimmt zum Bund für das Volk, zum Licht der Heiden,
7 dass du die Augen der Blinden öffnen sollst und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker.
8 Ich, der HERR, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen.
9 Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es sprosst, lasse ich’s euch hören.

Jesaja 42, 5-9 (Lutherbibel 1912)

10. Sonntag nach Trinitatis

Psalm 100, 1-5 (Lutherbibel 2017):

Aufruf zum Lob Gottes

1 Ein Psalm zum Dankopfer. Jauchzet dem HERRN, alle Welt!
2 Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!
3 Erkennet, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.
4 Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, / zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen!
5 Denn der HERR ist freundlich, / und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.

Psalm 100, 1-5 (Lutherbibel 1912)

9. Sonntag nach Trinitatis

Heiliges Abendmahl

Psalm 103, 8-13 (Lutherbibel 2017):

8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.
9 Er wird nicht für immer hadern noch ewig zornig bleiben.
10 Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat.
11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.
12 So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein.
13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.

Psalm 103, 8-13 (Lutherbibel 1912)

8. Sonntag nach Trinitatis

Lukas 19, 41-48 (Lutherbibel 2017):

Jesus weint über Jerusalem

41 Und als er nahe hinzukam und die Stadt sah, weinte er über sie
42 und sprach: Wenn doch auch du erkenntest an diesem Tag, was zum Frieden dient! Aber nun ist’s vor deinen Augen verborgen.
43 Denn es wird eine Zeit über dich kommen, da werden deine Feinde um dich einen Wall aufwerfen, dich belagern und von allen Seiten bedrängen
44 und werden dich dem Erdboden gleichmachen samt deinen Kindern in dir und keinen Stein auf dem andern lassen in dir, weil du die Zeit nicht erkannt hast, in der du besucht worden bist.

Die Tempelreinigung

45 Und er ging in den Tempel und fing an, die Händler hinauszutreiben,
46 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus wird ein Bethaus sein«; ihr aber habt es zur Räuberhöhle gemacht.
47 Und er lehrte täglich im Tempel. Aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Angesehensten des Volkes trachteten danach, dass sie ihn umbrächten,
48 und fanden nicht, wie sie es machen sollten; denn alles Volk hing ihm an und hörte ihn.

Lukas 19, 41-48 (Lutherbibel 1912)

7. Sonntag nach Trinitatis

Johannes 14, 14-21 (Lutherbibel 2017):

14 Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.

Die Verheißung des Heiligen Geistes

15 Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.
16 Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit:
17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
18 Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch.
19 Es ist noch eine kleine Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber seht mich, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.
20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

Johannes 14, 14-21 (Lutherbibel 1912)