26. Sonntag nach Trinitatis

Heiliges Abendmahl

Römer 2, 1-6 (Lutherbibel 1912):

1Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der da richtet. Denn worin du einen andern richtest, verdammst du dich selbst; sintemal du ebendasselbe tust, was du richtest.
2Denn wir wissen, daß Gottes Urteil ist recht über die, so solches tun.
3Denkst du aber, o Mensch, der du richtest die, so solches tun, und tust auch dasselbe, daß du dem Urteil Gottes entrinnen werdest?
4Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmütigkeit? Weißt du nicht, daß dich Gottes Güte zur Buße leitet?
5Du aber nach deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häufest dir selbst den Zorn auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes,
6welcher geben wird einem jeglichen nach seinen Werken:

Römer 2, 1-6 (Lutherbibel 2017)

25. Sonntag nach Trinitatis

Jakobus 2, 14-24 (Lutherbibel 1912):

14Was hilft’s, liebe Brüder, so jemand sagt, er habe den Glauben, und hat doch die Werke nicht? Kann auch der Glaube ihn selig machen?
15So aber ein Bruder oder eine Schwester bloß wäre und Mangel hätte der täglichen Nahrung,
16und jemand unter euch spräche zu ihnen: Gott berate euch, wärmet euch und sättiget euch! ihr gäbet ihnen aber nicht, was des Leibes Notdurft ist: was hülfe ihnen das?
17Also auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist er tot an ihm selber.
18Aber es möchte jemand sagen: Du hast den Glauben, und ich habe die Werke; zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.
19Du glaubst, daß ein einiger Gott ist? Du tust wohl daran; die Teufel glauben’s auch und – zittern.
20Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke tot sei?
21Ist nicht Abraham, unser Vater, durch die Werke gerecht geworden, da er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte?
22Da siehest du, daß der Glaube mitgewirkt hat an seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden;
23und ist die Schrift erfüllt, die da spricht: »Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet«, und er ward ein Freund Gottes geheißen.
24So sehet ihr nun, daß der Mensch durch die Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.

Jakobus 2, 14-24 (Lutherbibel 2017)

24. Sonntag nach Trinitatis

Hiob 28, 20-28 (Lutherbibel 1912):

20Woher kommt denn die Weisheit? und wo ist die Stätte des Verstandes?
21Sie ist verhohlen vor den Augen aller Lebendigen, auch verborgen den Vögeln unter dem Himmel.
22Der Abgrund und der Tod sprechen: »Wir haben mit unsern Ohren ihr Gerücht gehört.«
23Gott weiß den Weg dazu und kennt ihre Stätte.
24Denn er sieht die Enden der Erde und schaut alles, was unter dem Himmel ist.
25Da er dem Winde sein Gewicht machte und setzte dem Wasser sein gewisses Maß;
26da er dem Regen ein Ziel machte und dem Blitz und Donner den Weg:
27da sah er sie und verkündigte sie, bereitete sie und ergründete sie
28und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit; und meiden das Böse, das ist Verstand.

Hiob 28, 20-28 (Lutherbibel 2017)

23. Sonntag nach Trinitatis

1. Johannes 5, 1-5 (Lutherbibel 1912):

1Wer da glaubt, daß Jesus sei der Christus, der ist von Gott geboren; und wer da liebt den, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der von ihm geboren ist.
2Daran erkennen wir, daß wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.
3Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
4Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
5Wer ist aber, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, daß Jesus Gottes Sohn ist?

1. Johannes 5, 1-5 (Lutherbibel 2017)

22. Sonntag nach Trinitatis

Psalm 26, 1-8 (Lutherbibel 1912):

1Ein Psalm Davids. Herr, schaffe mir Recht; denn ich bin unschuldig! Ich hoffe auf den Herrn; darum werde ich nicht fallen.
2Prüfe mich, Herr, und versuche mich; läutere meine Nieren und mein Herz.
3Denn deine Güte ist vor meinen Augen, und ich wandle in deiner Wahrheit.
4Ich sitze nicht bei den eitlen Leuten und habe nicht Gemeinschaft mit den Falschen.
5Ich hasse die Versammlung der Boshaften und sitze nicht bei den Gottlosen.
6Ich wasche meine Hände in Unschuld und halte mich, Herr, zu deinem Altar,
7da man hört die Stimme des Dankens, und da man predigt alle deine Wunder.
8Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.

Psalm 26, 1-8 (Lutherbibel 2017)

21. Sonntag nach Trinitatis

1. Johannes 4, 1-6 (Lutherbibel 1912):

1Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt.
2Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott;
3und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Widerchrists, von welchem ihr habt gehört, daß er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.
4Kindlein, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer, als der in der Welt ist.
5Sie sind von der Welt; darum reden sie von der Welt, und die Welt hört sie.
6Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns; welcher nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

1. Johannes 4, 1-6 (Lutherbibel 2017)

20. Sonntag nach Trinitatis

Sprüche 2, 1-9 (Lutherbibel 1912):

1Mein Kind, so du willst meine Rede annehmen und meine Gebote bei dir behalten,
2daß dein Ohr auf Weisheit achthat, und du dein Herz mit Fleiß dazu neigest;
3ja, so du mit Fleiß darnach rufest und darum betest;
4so du sie suchest wie Silber und nach ihr forschest wie nach Schätzen:
5alsdann wirst du die Furcht des Herrn verstehen und Gottes Erkenntnis finden.
6Denn der Herr gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Verstand.
7Er läßt’s den Aufrichtigen gelingen und beschirmt die Frommen
8und behütet die, so recht tun, und bewahrt den Weg seiner Heiligen.
9Alsdann wirst du verstehen Gerechtigkeit und Recht und Frömmigkeit und allen guten Weg. 

Sprüche 2, 1-9 (Lutherbibel 2017)

19. Sonntag nach Trinitatis

Psalm 145, 13-18 (Lutherbibel 1912):

13Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet für und für.
14Der Herr erhält alle, die da fallen, und richtet auf alle, die niedergeschlagen sind.
15Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit.
16Du tust deine Hand auf und erfüllest alles, was lebt, mit Wohlgefallen.
17Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und heilig in allen seinen Werken.
18Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen. 

Psalm 145, 13-18 (Lutherbibel 2017)

18. Sonntag nach Trinitatis

1. Korinther 1, 4-9 (Lutherbibel 1912):

4Ich danke meinem Gott allezeit eurethalben für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christo Jesu,
5daß ihr seid durch ihn an allen Stücken reich gemacht, an aller Lehre und in aller Erkenntnis;
6wie denn die Predigt von Christo in euch kräftig geworden ist,
7also daß ihr keinen Mangel habt an irgend einer Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unsers Herrn Jesu Christi,
8welcher auch wird euch fest erhalten bis ans Ende, daß ihr unsträflich seid auf den Tag unsers Herrn Jesu Christi.
9Denn Gott ist treu, durch welchen ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesu Christi, unsers Herrn.

1. Korinther 1, 4-9 (Lutherbibel 2017)

17. Sonntag nach Trinitatis

Erntedankfest

1. Korinther 12, 1-6 (Lutherbibel 1912):

1Von den geistlichen Gaben aber will ich euch, liebe Brüder, nicht verhalten.
2Ihr wisset, daß ihr Heiden seid gewesen und hingegangen zu den stummen Götzen, wie ihr geführt wurdet.
3Darum tue ich euch kund, daß niemand Jesum verflucht, der durch den Geist Gottes redet; und niemand kann Jesum einen Herrn heißen außer durch den heiligen Geist.
4Es sind mancherlei Gaben; aber es ist ein Geist.
5Und es sind mancherlei Ämter; aber es ist ein Herr.
6Und es sind mancherlei Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allen. 

1. Korinther 12, 1-6 (Lutherbibel 2017)