1. Sonntag im Advent

Jeremia 31, 31-34 (Lutherbibel 2017):

Der neue Bund

31 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen,
32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, mein Bund, den sie gebrochen haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR;
33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und ich will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.
34 Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, denn sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.

Jeremia 31, 31-34 (Lutherbibel 1912)


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24. Sonntag nach Trinitatis

Micha 7, 18-20 (Lutherbibel 2017):

18 Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade!
19 Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.
20 Du wirst Jakob die Treue halten und Abraham Gnade erweisen, wie du unsern Vätern vorzeiten geschworen hast.

Micha 7, 18-20 (Lutherbibel 1912)

22. Sonntag nach Trinitatis

Matthäus 22, 17-22 (Lutherbibel 2017):

17 Darum sage uns, was meinst du: Ist’s recht, dass man dem Kaiser Steuern zahlt, oder nicht?
18 Da nun Jesus ihre Bosheit merkte, sprach er: Ihr Heuchler, was versucht ihr mich?
19 Zeigt mir die Steuermünze! Und sie reichten ihm einen Silbergroschen.
20 Und er sprach zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das?
21 Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. Da sprach er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
22 Als sie das hörten, wunderten sie sich, ließen von ihm ab und gingen davon.

Matthäus 22, 17-22 (Lutherbibel 1912)

21. Sonntag nach Trinitatis

Epheser 6, 1-9 (Lutherbibel 2017):

1 Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht.
2 »Ehre deinen Vater und deine Mutter«, das ist das erste Gebot, das eine Verheißung hat:
3 »auf dass dir’s wohlgehe und du lange lebest auf Erden«
4 Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
5 Ihr Sklaven, seid gehorsam euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, wie ihr Christus gehorcht;
6 nicht mit Dienst allein vor Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern als Sklaven Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen.
7 Tut euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht den Menschen;
8 denn ihr wisst: Was ein jeder Gutes tut, das wird er vom Herrn empfangen, er sei Sklave oder Freier.
9 Und ihr Herren, tut ihnen gegenüber das Gleiche und lasst das Drohen; denn ihr wisst, dass euer und ihr Herr im Himmel ist, und bei ihm gilt kein Ansehen der Person.

Epheser 6, 1-9 (Lutherbibel 1912)

20. Sonntag nach Trinitatis

Sprüche 15, 1-5 (Lutherbibel 2017):

1 Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm.
2 Der Weisen Zunge bringt gute Erkenntnis; aber der Toren Mund speit nur Torheit.
3 Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute.
4 Eine heilsame Zunge ist ein Baum des Lebens; aber eine lügenhafte bringt Herzeleid.
5 Der Tor verschmäht die Zucht seines Vaters; wer aber Zurechtweisung annimmt, ist klug.

Sprüche 15, 1-5 (Lutherbibel 1912)

19. Sonntag nach Trinitatis

Matthäus 9, 1-8 (Lutherbibel 2017):

Die Heilung eines Gelähmten

1 Da stieg er in ein Boot und fuhr hinüber und kam in seine Stadt.
2 Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Kind, deine Sünden sind dir vergeben.
3 Und siehe, einige unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert Gott.
4 Da aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen?
5 Was ist denn leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
6 Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim!
7 Und er stand auf und ging heim.
8 Als das Volk das sah, fürchtete es sich und pries Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hat.

Matthäus 9, 1-8 (Lutherbibel 1912)

18. Sonntag nach Trinitatis

Erntedankfest

Psalm 126, 1-6 (Lutherbibel 2017):

Der Herr erlöst seine Gefangenen

1 Ein Wallfahrtslied. Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden.
2 Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Da wird man sagen unter den Völkern: Der HERR hat Großes an ihnen getan!
3 Der HERR hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich.
4 HERR, bringe zurück unsre Gefangenen, wie du die Bäche wiederbringst im Südland.
5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
6 Sie gehen hin und weinen und tragen guten Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.

Psalm 126, 1-6 (Lutherbibel 1912)

17. Sonntag nach Trinitatis

Hebräer 4, 9-13 (Lutherbibel 2017):

9 Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.
10 Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.
11 So lasst uns nun bemüht sein, in diese Ruhe einzugehen, damit nicht jemand zu Fall komme wie in diesem Beispiel des Ungehorsams.
12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Hebräer 4, 9-13 (Lutherbibel 1912)