Mit einem gemeinsamen Gottesdienst am 26. Juni 2016 begann die Jubiläumsfeier der Kirchengemeinde Peitz in der Gaststätte „Zum Goldenen Krug“ in Turnow. Die Gemeinden Lieberose und Lübbenau, die sehr oft Gemeinschaft pflegen und zwischen denen eine geschichtliche und freundschaftliche Verbundenheit entstanden ist, waren zu Gast neben weiteren geladenen Gästen. Unser Apostel Hans-Joachim Grothe predigte zum Textwort in der Apostelgeschichte Kap. 5, Verse 12-16. Ein eindrucksvolles Textwort von den Zeichen und Wundern, die die Apostel durch Gottes Kraft wirkten. Unser Apostel hat besonders hervorgehoben, was „Einmütig sein“ in diesem Zusammenhang bedeutet. In starkem Glauben wurden die Kranken herbei getragen, auch von umliegenden Städten, in der Hoffnung der Schatten des Petrus fiele auf sie und sie würden geheilt. Und sie wurden alle gesund. Welch ein Glaube! Mir blieb der Satz unseres Apostels im Gedächtnis … Ich kann nur den tragen, der sich tragen lässt…
Unser Apostel würdigte auch die Wegbereiter, die Mütter und Väter, die das, was sie erkannt und gefühlt haben in ihrem Glauben, weiter getragen und so zum Entstehen und Wachsen der Gemeinden beigetragen haben.
Im Verlauf des Tages gab es noch viele Begegnungen und Gespräche zwischen den Geschwistern, ob beim gemeinsamen Mittagessen oder am Nachmittag. Die Chronik der Gemeinde wurde in ausgelegten Fotobüchern vorgestellt, aber auch zum Anschauen an der Leinwand oder durch den Vortrag des Priesters Thomas Meißner lebendig. Was unsere Väter so alles auf sich genommen haben. Jeden Sonntag 20 km mit dem Fahrrad zum Gottesdienst fahren oder 7 km Fußmarsch vom Bahnhof zum Dienstraum… mal so als Beispiel. Aber der Priester betonte auch, dass auch heute Geschwister/Ämter jede Woche weite Fahrten auf sich nehmen, um Aufgaben in der Gemeinde zu erfüllen.
Eine große Freude bereitete am Nachmittag das Mandolinenorchester unter Leitung des Ältesten Thomas Winderlich mit seinem Programm, sowie der Männerchor unseres Kirchenamtes mit seinen Liedern.
Zum Schmunzeln war auch das Grußwort des Pfarrers der Evangelischen Kirchengemeinde aus Peitz. Man hat hier die Besonderheit, das die Kirchentür dieser Gemeinde genau gegenüber dem Gemeinderaum unserer Gemeinde ist. Es liegt nur die Straße dazwischen. Und es wurde festgestellt, dass die Straße im Laufe der Jahre „schmaler geworden“ ist. Gemeint ist, dass man die Gemeinsamkeiten als Christen in den Vordergrund stellt und nicht die Unterschiede sucht.
Von vielen Gratulanten war der Wunsch zu hören, die Gemeinde möge noch viele weitere Jahre blühen, wachsen und Früchte tragen. Wir danken den Organisatoren und Helfern und Mitgestaltern für die schönen Stunden in Gemeinschaft.
Schw. Birgit Jähn, Kirchengemeinde Lübbenau