Palmsonntag

Johannes 12, 12-19 (Lutherbibel 2017):

Der Einzug in Jerusalem
12 Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde,
13 nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!
14 Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:
15 »Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.«
16 Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so an ihm getan hatte.
17 Die Menge aber, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, bezeugte die Tat.
18 Darum ging ihm auch die Menge entgegen, weil sie hörte, er habe dieses Zeichen getan.
19 Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.

Johannes 12, 12-19 (Lutherbibel 1912)

__________________
Palmarum:
Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!
(Mt 21, 9) oder
Herr, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!
(Ps 22,20)

Judika

Offenbarung 3, 19-20 (Lutherbibel 2017):

19 Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.

Offenbarung 3, 19-20 (Lutherbibel 1912)

__________________
Judika:
Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten!
(Psalm 43, 1)

Lätare

Matthäus 27, 15-31 (Lutherbibel 2017):

Jesu Verurteilung und Verspottung
15 Zum Fest aber hatte der Statthalter die Gewohnheit, dem Volk einen Gefangenen loszugeben, welchen sie wollten.
16 Sie hatten aber zu der Zeit einen bekannten Gefangenen, der hieß Jesus Barabbas.
17 Und als sie versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr? Wen soll ich euch losgeben, Jesus Barabbas oder Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus?
18 Denn er wusste, dass sie ihn aus Neid überantwortet hatten.
19 Und als er auf dem Richterstuhl saß, schickte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute viel erlitten im Traum um seinetwillen.
20 Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten das Volk, dass sie um Barabbas bitten, Jesus aber umbringen sollten.
21 Da antwortete nun der Statthalter und sprach zu ihnen: Welchen wollt ihr? Wen von den beiden soll ich euch losgeben? Sie sprachen: Barabbas!
22 Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich dann machen mit Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus? Sie sprachen alle: Lass ihn kreuzigen!
23 Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie schrien aber noch mehr: Lass ihn kreuzigen!
24 Da aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern das Getümmel immer größer wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen; seht ihr zu!
25 Da antwortete alles Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!
26 Da gab er ihnen Barabbas los, aber Jesus ließ er geißeln und überantwortete ihn, dass er gekreuzigt würde.
27 Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit sich in das Prätorium und versammelten um ihn die ganze Kohorte[1]
28 und zogen ihn aus und legten ihm einen roten Mantel an
29 und flochten eine Dornenkrone und setzten sie auf sein Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand und beugten die Knie vor ihm und verspotteten ihn und sprachen: Gegrüßet seist du, der Juden König!,
30 und spien ihn an und nahmen das Rohr und schlugen damit auf sein Haupt.
31 Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Kleider an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.

Matthäus 27, 15-31 (Lutherbibel 1912)

________________

Lätare:
Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über sie alle, die ihr sie liebhabt! Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen Strom.
(Jes 66, 10.12)

Okuli

Sirach 3, 17-24 (Lutherbibel 2017):

Von der Demut
17 Mein Kind, tu deine Arbeit in Demut; so wird ein aufrechter Mensch dich lieben.
18 Je höher du stehst, desto mehr demütige dich; so wirst du beim Herrn Gnade finden.
19 [Zahlreich sind die Großen und Berühmten, aber den Demütigen enthüllt er seine Geheimnisse.]
20 Denn groß ist allein die Majestät des Herrn, und von den Demütigen wird er gepriesen.
21 Strebe nicht nach dem, was zu hoch ist für dich, und suche nicht nach dem, was deine Kraft übersteigt,
22 sondern was dir Gott befohlen hat, das habe im Sinn; denn es nützt dir gar nichts, wenn du nach Verborgenem schaust.
23 Mit dem, was dir nicht aufgetragen ist, gib dich nicht ab; denn dir ist schon mehr gezeigt, als Menschenverstand fassen kann;
24 ihre Überheblichkeit hat schon viele irregeleitet, und ihre Vermessenheit hat sie gestürzt.

Sirach 3, 17-24 (Lutherbibel 1912)

__________________
Okuli:
Meine Augen sehen stets auf den Herrn, denn der Herr wird meine Füße aus dem Netz ziehen.
(Ps 25, 15) oder
Die Augen des Herrn merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.
(Ps 34, 16)

Reminiscere

Lukas 10, 17-20 (Lutherbibel 2017):

Rückkehr der Zweiundsiebzig
17 Die Zweiundsiebzig aber kamen zurück voll Freude und sprachen: Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem Namen.
18 Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.
19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.
20 Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.

Lukas 10, 17-20 (Lutherbibel 1912)

__________________
Reminiscere:
Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.
(Ps 25, 6)

Invokavit

Jakobus 1, 12-17 (Lutherbibel 2017):

12 Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.

Der Ursprung der Versuchung
13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
14 Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt.
15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
16 Irrt euch nicht, meine Lieben.
17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel von Licht und Finsternis.

Jakobus 1, 12-17 (Lutherbibel 1912)

__________________
Invokavit:
Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören, ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.
(Ps 91, 15)

Estomihi

Lukas 18, 31-43 (Lutherbibel 2017):

Die dritte Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
31 Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.
32 Denn er wird überantwortet werden den Heiden, und er wird verspottet und misshandelt und angespien werden,
33 und sie werden ihn geißeln und töten; und am dritten Tage wird er auferstehen.
34 Sie aber verstanden nichts davon, und der Sinn der Rede war ihnen verborgen, und sie begriffen nicht, was damit gesagt war.

Die Heilung eines Blinden bei Jericho
35 Es geschah aber, als er in die Nähe von Jericho kam, da saß ein Blinder am Wege und bettelte.
36 Als er aber die Menge hörte, die vorbeiging, forschte er, was das wäre.
37 Da verkündeten sie ihm, Jesus von Nazareth gehe vorüber.
38 Und er rief: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!
39 Die aber vornean gingen, fuhren ihn an, er sollte schweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner!
40 Jesus aber blieb stehen und befahl, ihn zu sich zu führen. Als er aber näher kam, fragte er ihn:
41 Was willst du, dass ich für dich tun soll? Er sprach: Herr, dass ich sehen kann.
42 Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dir geholfen.
43 Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach und pries Gott. Und alles Volk, das es sah, lobte Gott.

Lukas 18, 31-43 (Lutherbibel 1912)

__________________
Estomihi:
Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest! Um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen.
(Ps 31, 3b+4b)

Kirchentag

Kirchentag

Epheser 2, 19-22 (Lutherbibel 2017):

19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen,
20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist,
21 auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn.
22 Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.

Epheser 2, 19-22 (Lutherbibel 1912)

 

Einladung zum Kirchentag 2025

Sexagesimae

Weisheit 6, 12-19 (Lutherbibel 2017):

12 Die Weisheit ist schön und unvergänglich und lässt sich gern sehen von denen, die sie lieb haben, und lässt sich von denen finden, die sie suchen.
13 Kaum will man sie erkennen, ist sie schon da.
14 Wer sich früh zu ihr aufmacht, muss sich nicht mühen; denn sie wartet schon vor seiner Tür.
15 Denn nach ihr zu trachten, ist vollkommene Klugheit, und wer sich ihretwegen wach hält, wird bald ohne Sorge sein.
16 Denn sie geht selbst umher und sucht, die ihrer wert sind. Sie erscheint ihnen freundlich auf ihren Wegen und begegnet ihnen in jedem Gedanken.
17 Denn da ist der Anfang der Weisheit, wo einer aufrichtig Unterweisung begehrt.
18 Wer aber nach Unterweisung trachtet, der hat die Weisheit lieb; wer sie aber lieb hat, der hält ihre Gebote; wer aber die Gebote hält, dem ist unvergängliches Leben gewiss;
19 unvergängliches Leben aber schafft Nähe zu Gott.

Weisheit 6, 12-19 (Lutherbibel 1912)

__________________
Sexagesimae:
60 Tage bis Quasimodogeniti (Sonntag nach Ostern)

Septuagesimae

Heiliges Abendmahl

Römer 14, 10-16 (Lutherbibel 2017):

Von den Schwachen und Starken im Glauben
10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.
11 Denn es steht geschrieben: »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.«
12 So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.
13 Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite.
14 Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, für den ist es unrein.
15 Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist.
16 Es soll doch nicht verlästert werden, was ihr Gutes habt.

Römer 14, 10-16 (Lutherbibel 1912)

__________________
Septuagesimae:
70 Tage bis Quasimodogeniti (Sonntag nach Ostern)