5. Sonntag nach Trinitatis

Johannes 10, 24-30 (Lutherbibel 2017):

24 Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du uns im Ungewissen? Bist du der Christus, so sage es frei heraus.
25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.
26 Aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen.
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir;
28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
29 Was mir mein Vater gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann es aus des Vaters Hand reißen.
30 Ich und der Vater sind eins.

Johannes 10, 24-30 (Lutherbibel 1912)

4. Sonntag nach Trinitatis

Hebräer 3, 6-14 (Lutherbibel 2017):

6 Christus aber war treu als Sohn über Gottes Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir den Freimut und den Ruhm der Hoffnung festhalten.

Der Weg der Väter und die Ruhe bei Gott

7 Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
8 so verstockt eure Herzen nicht, wie es geschah bei der Verbitterung am Tag der Versuchung in der Wüste,
9 wo mich eure Väter versuchten und prüften und hatten doch meine Werke gesehen
10 vierzig Jahre lang. Darum zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Immer irren sie im Herzen! Aber sie verstanden meine Wege nicht,
11 sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht eingehen in meine Ruhe.«
12 Seht zu, Brüder und Schwestern, dass niemand unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe und abfalle von dem lebendigen Gott;
13 sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es »heute« heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde.
14 Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, wenn wir die erste Gewissheit bis zum Ende festhalten,

Hebräer 3, 6-14 (Lutherbibel 1912)

3. Sonntag nach Trinitatis

Jesaja 12, 1-6 (Lutherbibel 2017):

Das Danklied der Erlösten

1 Zu der Zeit wirst du sagen: Ich danke dir, HERR! Du bist zornig gewesen über mich. Möge dein Zorn sich abkehren, dass du mich tröstest.
2 Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der HERR ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil.
3 Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Brunnen des Heils.
4 Und ihr werdet sagen zu der Zeit: Danket dem HERRN, rufet an seinen Namen! Machet kund unter den Völkern sein Tun, verkündiget, wie sein Name so hoch ist!
5 Lobsinget dem HERRN, denn er hat sich herrlich bewiesen. Solches sei kund in allen Landen!
6 Jauchze und rühme, die du wohnst auf Zion; denn der Heilige Israels ist groß bei dir!

Jesaja 12, 1-6 (Lutherbibel 1912)

2. Sonntag nach Trinitatis

Psalm 84, 2-8 (Lutherbibel 2017):

Freude am Hause Gottes

2 Wie lieblich sind deine Wohnungen, HERR Zebaoth!
3 Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.
4 Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen – deine Altäre, HERR Zebaoth, mein König und mein Gott.
5 Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar. Sela.
6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln!
7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.
8 Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion.

Psalm 84, 2-8 (Lutherbibel 1912)

1. Sonntag nach Trinitatis

Matthäus 13, 53-58 (Lutherbibel 2017):

Die Verwerfung Jesu in Nazareth

53 Und es begab sich, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er davon
54 und kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, sodass sie sich entsetzten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Machttaten?
55 Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria? Und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas?
56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat er denn dies alles?
57 Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Hause.
58 Und er tat dort nicht viele Machttaten um ihres Unglaubens willen.

Matthäus 13, 53-58 (Lutherbibel 1912)

Pfingstmontag

Römer 7, 4-6 (Lutherbibel 2017):

4 Also seid auch ihr, meine Brüder und Schwestern, dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, sodass ihr einem andern angehört, nämlich dem, der von den Toten auferweckt ist, damit wir Gott Frucht bringen.
5 Denn als wir im Fleisch waren, da waren die sündigen Leidenschaften, die durchs Gesetz geweckt wurden, kräftig in unsern Gliedern, sodass wir dem Tode Frucht brachten.
6 Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und dem gestorben, was uns gefangen hielt, sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.

Römer 7, 4-6 (Lutherbibel 1912)

Pfingstsonntag

Johannes 7, 33-39 (Lutherbibel 2017):

33 Da sprach Jesus: Ich bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.
34 Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.
35 Da sprachen die Juden untereinander: Wo will dieser hingehen, dass wir ihn nicht finden könnten? Will er etwa zu denen gehen, die in der Zerstreuung unter den Griechen wohnen, und die Griechen lehren?
36 Was ist das für ein Wort, das er sagte: Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und wo ich bin, da könnt ihr nicht hinkommen?
37 Aber am letzten, dem höchsten Tag des Festes trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!
38 Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen.
39 Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.

Johannes 7, 33-39 (Lutherbibel 1912)

Exaudi

1. Samuel 1, 12-20 (Lutherbibel 2017):

12 Und da sie lange betete vor dem HERRN, achtete Eli auf ihren Mund;
13 denn Hanna redete in ihrem Herzen, nur ihre Lippen bewegten sich, ihre Stimme aber hörte man nicht. Da meinte Eli, sie wäre betrunken.
14 Und Eli sprach zu ihr: Wie lange willst du betrunken sein? Gib den Wein von dir, den du getrunken hast!
15 Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr! Ich bin eine betrübte Frau; Wein und starkes Getränk hab ich nicht getrunken, sondern habe mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet.
16 Du wollest deine Magd nicht für eine zuchtlose Frau halten, denn ich hab aus meinem großen Kummer und aus Traurigkeit so lange geredet.
17 Eli antwortete und sprach: Gehe hin mit Frieden; der Gott Israels wird dir geben, was du von ihm erbeten hast.
18 Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Da ging die Frau ihres Weges und aß und sah nicht mehr so traurig drein.
19 Und am andern Morgen machten sie sich früh auf. Und als sie angebetet hatten vor dem HERRN, kehrten sie wieder um und kamen heim nach Rama. Und Elkana erkannte Hanna, seine Frau, und der HERR gedachte an sie.
20 Und als die Tage um waren, ward Hanna schwanger, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Samuel; denn, so sprach sie, ich hab ihn von dem HERRN erbeten.

1. Samuel 1, 12-20 (Lutherbibel 1912)

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Exaudi:
Herr, höre meine Stimme, wenn ich rufe! Sei mir gnädig und erhöre mich!
(Psalm 27, 7)

Christi Himmelfahrt

Daniel 7, 13-14 (Lutherbibel 2017):

13 Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht.
14 Ihm wurde gegeben Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.

Daniel 7, 13-14 (Lutherbibel 1912)